Azubis begeistern - Baloise zeigt, wie es geht

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Die Baloise-Versicherung steigert die Attraktivität der Berufslehre im Schweizer Versicherungssektor. Mit ihrem Pilotprojekt, basierend auf selbstorganisiertem Lernen und Arbeiten,  reagiert der Konzern auf die Bedürfnisse der Jugendlichen und der sich stetig ändernden Arbeitswelt.

Was die Berufslehre bei der Baloise zu etwas Besonderem macht, ist die Tatsache, dass die Auszubildenden in einer weitgehend autonom agierenden Einheit, dem "Lernendenteam" organisiert sind. Sie  erhalten somit frühzeitig die Verantwortung über eigene Projekte und lernen, wichtige Kompetenzen wie Selbstständigkeit und Teamfähigkeit.

"Man ist nicht DER Lernende, sondern ein Mitglied eines funktionsfähigen Teams", freut sich Leon Fuchs, Lernender im ersten Lehrjahr. Das Team ist in mehreren Bereichen der Privatversicherung tätig, in denen die Auszubildenden im ersten Lehrjahr zunächst Grundlagenwissen erlernen, das ab dem zweiten Lehrjahr im jeweiligen Wunschbereich vertieft wird. 

Selbstorganisiert Lernen und Arbeiten

Die Auszubildenden spielen eine wichtige Rolle bei der Organisation von Schnuppertagen, die sie komplett in eigener Verantwortung planen. Den eigenen Social Media Account auf Snapchat dürfen sie auch selbst betreuen.

Um Fachwissen zu erlernen, stehen den Auszubildenden diverse Methoden zur Verfügung, wie E-Learning, Gamification oder Ausbildungen von Lernenden für Lernende. Auch agile Arbeitsmethoden werden von Beginn an vermittelt. Diese können die Schüler dann in ihren Projekten einsetzen.

Die gemeinsame Anfangszeit der Lehre sorgt dafür, dass alle Azubis auf einem Wissensstand sind. So sind sie früh in der Lage, ihre Stärken und Interessen eigenständig zu erkunden und diese im weiteren Verlauf gezielt zu vertiefen. Durch das entgegengebrachte Vertrauen sind die Schüler hoch motiviert und zufrieden. All dies sind natürlich Aspekte, die sich jedes Ausbildungsunternehmen wünscht.

Was sich der Versicherer von den potenziellen Auszubildenden wünscht

Voraussetzungen für eine Anstellung als Azubi bei den Basler Versicherungen sind einerseits solide Schulkenntnisse in den relevanten Fächern. Dies betrifft für Kaufleute vorwiegend die Sprachfächer und Mathematik - kaufmännisches Rechnen und ein grundsätzliches Zahlenverständnis. Auch sollten Fächer wie Geschichte, Biologie und Geographie etwas hergeben. Andrerseits sucht der Versicherer auch Auszubildende, die zu dem Unternehmen passen, sprich zu deren Unternehmenswerten und -kultur.

"Wir möchten Jugendliche, die sich bereits mit den Themen Kundenorientierung, Dienstleistung, Respekt und Höflichkeit auseinander gesetzt haben. Und zu guter Letzt bauen wir auf Auszubildende, welche sich engagieren, gerne einbringen und den nötigen Biss für eine erfolgreiche Ausbildung mitbringen", skizziert Nicole Hess, Mediensprecherin der Baloise Group, die Beweggründe ihres Hauses für den neuen Ausbildungsansatz.

Was das Unternehmen bewogen hat, diesen Schritt zu gehen

Auf die Frage, was das Unterenhmen bewogen hat, diese neue Ausbildungsmethode zu wählen, nennt Nicole Hesse diverse Gründe. Diese sind unter anderem:

  1. Steigerung der Attraktivität der Berufslehre,
  2. Früh Verantwortung übertragen und Selbstständigkeit fördern; Lernende erkennen ihre Stärken selbstständig und sollen diese gezielt einsetzen können,
  3. Möglichkeit der Selbstbestimmung/-verantwortung führt zu mehr Motivation, da sie sich mit der Arbeit identifizieren können,
  4. Gebündelte Betreuung gewährleistet professionelle, zukunftsgerichtete und einheitliche Ausbildung,
  5. Der Ansatz «blended learning» fördert Eigenverantwortung,  vernetztes Denken und Kreativität. Dies ermöglicht neue Perspektiven für den sich verändernden Arbeitsmarkt,
  6. Umdenken auslösen: Fachwissen nicht tief in einzelner Branche, sondern breit gestreut in mehreren Branchen-> Bei hohem Arbeitsauflauf können Lernende flexibel verschiedene operative Teams unterstützen,
  7. Ausgebildete Lernende sind nach der Lehre für verschiedene Bereiche attraktiv.

Quelle. Baloise Group

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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