Autodiebstahl 2008: Höchstes Risiko in Berlin

2008 wurden insgesamt 16.134 Pkw gestohlen. Damit stagniert der Rückgang der Autodiebstähle in Deutschland. Waren in den Jahren zuvor die gemeldeten Diebstähle in der Kaskoversicherung um 13 (2007) oder mehr als 20 Prozent (2006) zurückgegangen, hat sich diese Zahl 2008 im Vergleich zum Vorjahr nur um 2,2 Prozent verringert. Das geht aus der jährlichen Untersuchung zum Autodiebstahl der Deutschen Versicherer (GDV) in Berlin hervor.

Berliner Autobesitzer müssen besonders aufpassen: Hier werden – gemessen am Fahrzeugbestand – die meisten Pkw geklaut. In der Hauptstadt wurden 2008 pro 1.000 zugelassenen Fahrzeugen 2,6 gestohlen. Und: In Sachsen verzeichnet mit insgesamt 44,3 Prozent die höchste Zunahme der Diebstähle auf 1.208 gestohlene Fahrzeuge.

Das geringste Diebstahlrisiko haben Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hier wurden durchschnittlich nur 0,2 von 1.000 Pkw gestohlen. Vor zwölf Jahren wurden noch fast fünfmal so viele Autos gestohlen. Insgesamt lag 2008 die Entschädigungssumme für gestohlene Pkw bei 175,7 Millionen Euro, ein Rückgang von 1,4 Prozent. Die durchschnittliche Entschädigung betrugt 10.891 Euro (+ 0,8 Prozent). Die „Klaurate“ pro 1.000 kaskoversicherte Fahrzeuge liegt bei 0,5 – wie im Vorjahr.

Diebstahlzahlen bei Zweirädern zurückgegangen
Bei den Zweirädern sind die Diebstahlzahlen insgesamt zurückgegangen. Bei Mofas und Mopeds ist ein Rückgang von 5,5 Prozent zu verzeichnen, bei Krafträdern und -rollern um 4,6 Prozent und bei Leichtkrafträdern und -rollern um 4,4 Prozent. Mehr als 10.000 Mofas und Mopeds wurden gestohlen.

Insgesamt wurden im letzten Jahr 37.621 Kraftfahrzeuge gestohlen – ein Rückgang von 3,1 Prozent. Die Gesamtentschädigungssumme ging in 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent auf rund 272 Millionen Euro zurück.

Quelle: GDV

Autor(en): versicherungsmagazin

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