Der Versicherungsaußendienst schichtet sein Angebot um. Kapitallebensversicherungen werden weniger verkauft. Dafür boomen Immobilien.
Es liegt also auf der Hand, in dieses Boom-Segment einzusteigen. Dafür zwei aktuelle Beispiele: Bestandsobjekte und Baufinanzierungen
MLP richtet Fokus auf Immobilien
Der vor allem auf Akademiker ausgerichtete Finanzdienstleister MLP will mit seinen 2.000 Beratern künftig verstärkt Immobilien anbieten. Dazu gehören Neubauten ebenso wie bereits bestehende Objekte im gesamten Bundesgebiet. „Mit unserem erweiterten Beratungsangebot bedienen wir das deutlich gestiegene Kundeninteresse an qualitätsgeprüften Immobilien“, sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg.
Wer heutzutage seine Kunden ganzheitlich beraten möchte, kommt um Baufinanzierungen nicht mehr herum. Deshalb präsentiert Fonds Finanz die neue Sparte Baufinanzierung der Öffentlichkeit. Mit dem Aufbau der neuen Sparte komme der Maklerpool der hohen Nachfrage der Vermittler nach. Schließlich gelte die Investition in die eigenen vier Wände längst als ideale Altersvorsorge.
Keine Immobilienblase befürchtet
Doch sind Immobilienanlagen für die Kunden wirklich nachhaltig? Besteht nicht bereits die Gefahr einer Immobilienblase? Nein, sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD-Maklerverbandes. Denn das durchschnittliche Preisniveau für Eigentumswohnungen liege immer noch 15 Prozent niedriger als vor 20 Jahren. „Die Entwicklung der Preise für Eigentumswohnungen sind Teil eines überfälligen Aufholprozesses der deutschen Wohnungsmärkte.“
Nach dem Immobilienboom der 90er Jahre seien die Preise für Wohneigentum über-proportional zurückgegangen. Erst in den vergangenen drei Jahren sei eine Trendwende zu beobachten, die von einer realen Nachfrage nach Wohnraum ge-trieben werde. Von einer Blasenbildung kann nach Ansicht des IVD deshalb keine Rede sein.
Die neuen Futtertröge der Finanzvertriebler
„In Märkten wie Spanien gab es eine Immobilienblase, wo heute Wohnungen zu Zehntausenden leer stehen“, sagt Schick. In Deutschland gebe es jedoch für jede neu auf den Markt kommende Wohnung heute mehr Bewerber als in den Vorjahren. Die Immobilienmärkte bräuchten demnach eher ein größeres Wohnungsangebot.
Immobilienanlagen sind für die MLP-Berater auch deshalb interessant, weil sie den Zorn der Menschen auf die Finanzbranche zu spüren bekommen. Trotz der hohen Zahl von Kundengesprächen besteht kaum Lust auf Altersvorsorge und wenig Interesse an den Lockangeboten der privaten Krankenversicherer. Da hilft nach Meinung der MLP-Oberen zur Schließung der Rentenlücke nur die Ausweitung der Angebote auf Immobilien, betriebliche Altersvorsorge und Vermögensmanagement. Das seien die neuen Futtertröge für Finanzvertriebler.
Es liegt also auf der Hand, in dieses Boom-Segment einzusteigen. Dafür zwei aktuelle Beispiele: Bestandsobjekte und Baufinanzierungen
MLP richtet Fokus auf Immobilien
Der vor allem auf Akademiker ausgerichtete Finanzdienstleister MLP will mit seinen 2.000 Beratern künftig verstärkt Immobilien anbieten. Dazu gehören Neubauten ebenso wie bereits bestehende Objekte im gesamten Bundesgebiet. „Mit unserem erweiterten Beratungsangebot bedienen wir das deutlich gestiegene Kundeninteresse an qualitätsgeprüften Immobilien“, sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg.
Wer heutzutage seine Kunden ganzheitlich beraten möchte, kommt um Baufinanzierungen nicht mehr herum. Deshalb präsentiert Fonds Finanz die neue Sparte Baufinanzierung der Öffentlichkeit. Mit dem Aufbau der neuen Sparte komme der Maklerpool der hohen Nachfrage der Vermittler nach. Schließlich gelte die Investition in die eigenen vier Wände längst als ideale Altersvorsorge.
Keine Immobilienblase befürchtet
Doch sind Immobilienanlagen für die Kunden wirklich nachhaltig? Besteht nicht bereits die Gefahr einer Immobilienblase? Nein, sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD-Maklerverbandes. Denn das durchschnittliche Preisniveau für Eigentumswohnungen liege immer noch 15 Prozent niedriger als vor 20 Jahren. „Die Entwicklung der Preise für Eigentumswohnungen sind Teil eines überfälligen Aufholprozesses der deutschen Wohnungsmärkte.“
Nach dem Immobilienboom der 90er Jahre seien die Preise für Wohneigentum über-proportional zurückgegangen. Erst in den vergangenen drei Jahren sei eine Trendwende zu beobachten, die von einer realen Nachfrage nach Wohnraum ge-trieben werde. Von einer Blasenbildung kann nach Ansicht des IVD deshalb keine Rede sein.
Die neuen Futtertröge der Finanzvertriebler
„In Märkten wie Spanien gab es eine Immobilienblase, wo heute Wohnungen zu Zehntausenden leer stehen“, sagt Schick. In Deutschland gebe es jedoch für jede neu auf den Markt kommende Wohnung heute mehr Bewerber als in den Vorjahren. Die Immobilienmärkte bräuchten demnach eher ein größeres Wohnungsangebot.
Immobilienanlagen sind für die MLP-Berater auch deshalb interessant, weil sie den Zorn der Menschen auf die Finanzbranche zu spüren bekommen. Trotz der hohen Zahl von Kundengesprächen besteht kaum Lust auf Altersvorsorge und wenig Interesse an den Lockangeboten der privaten Krankenversicherer. Da hilft nach Meinung der MLP-Oberen zur Schließung der Rentenlücke nur die Ausweitung der Angebote auf Immobilien, betriebliche Altersvorsorge und Vermögensmanagement. Das seien die neuen Futtertröge für Finanzvertriebler.
Autor(en): Oskar M. Metzger