"Marktausblick negativ" lautet das aktuelle Rating-Urteil der Agentur Standard & Poor's für die deutsche Lebensversicherung. Dies verkündete Christian Badorff (Foto) am 13. Oktober bei einem Versicherungssymposium in Frankfurt am Main. Noch vor wenigen Tagen hatte die Ratingagentur Fitch den deutschen Lebensversicherern einen stabilen Ausblick bescheinigt.
Badorff begründete den negativen Ausblick mit dem derzeitigen Niedrigzinsumfeld, das langfristig die Ertragskraft der Versicherer belaste. Für die Lebensversicherer werde der Spread zu den Garantieverpflichtungen zu gering. Das Problem: Die Lebensversicherer haben Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden aufgrund der vergangenen höheren Garantiezinsen. Im Schnitt liegt der Garantiezins bezogen auf den Kapitalanlagebestand laut Badorff bei 3,1 Prozent. Am Kapitalmarkt wird es derzeit schwierig, entsprechend verzinste Wiederanlagen zu erhalten.
Die Auswirkungen der Finanzkrise belasten die Kapitalanlageergebnisse. Die erhöhte Volatilität an den Aktienmärkten führen zu Abschreibungen beziehungsweise geringeren Gewinnen. Zwar gebe es einen hohen Bedarf in der Bevölkerung nach privaten Lebenspolicen, gleichzeitig sei aber einer Zurückhaltung der Kunden bei langen Vertragslaufzeiten zu erkennen. Im Neugeschäft dominierten immer noch traditionelle Produkte im Vergleich etwa zu moderneren Fondspolicen.
Kfz: Ende des Prämienverfalls
Besser kommt die Sachversicherung weg. "Stabil" heißt es bei Standard & Poor’s für den Marktausblick der deutschen Nicht-Lebensversicherer. In der Kfz-Versicherung sei der Prämienverfall zum Stoppen gekommen. Andererseits wird der harte Wettbewerb keinen starken Prämienverfall zulassen. Es gebe aber trotz des Wettbewerbsdrucks immer noch positive versicherungstechnische Ergebnisse in Nicht-Leben, so der Analyst.
Badorff begründete den negativen Ausblick mit dem derzeitigen Niedrigzinsumfeld, das langfristig die Ertragskraft der Versicherer belaste. Für die Lebensversicherer werde der Spread zu den Garantieverpflichtungen zu gering. Das Problem: Die Lebensversicherer haben Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden aufgrund der vergangenen höheren Garantiezinsen. Im Schnitt liegt der Garantiezins bezogen auf den Kapitalanlagebestand laut Badorff bei 3,1 Prozent. Am Kapitalmarkt wird es derzeit schwierig, entsprechend verzinste Wiederanlagen zu erhalten.
Die Auswirkungen der Finanzkrise belasten die Kapitalanlageergebnisse. Die erhöhte Volatilität an den Aktienmärkten führen zu Abschreibungen beziehungsweise geringeren Gewinnen. Zwar gebe es einen hohen Bedarf in der Bevölkerung nach privaten Lebenspolicen, gleichzeitig sei aber einer Zurückhaltung der Kunden bei langen Vertragslaufzeiten zu erkennen. Im Neugeschäft dominierten immer noch traditionelle Produkte im Vergleich etwa zu moderneren Fondspolicen.
Kfz: Ende des Prämienverfalls
Besser kommt die Sachversicherung weg. "Stabil" heißt es bei Standard & Poor’s für den Marktausblick der deutschen Nicht-Lebensversicherer. In der Kfz-Versicherung sei der Prämienverfall zum Stoppen gekommen. Andererseits wird der harte Wettbewerb keinen starken Prämienverfall zulassen. Es gebe aber trotz des Wettbewerbsdrucks immer noch positive versicherungstechnische Ergebnisse in Nicht-Leben, so der Analyst.
Autor(en): Bernhard Rudolf