Auf welche Strategien setzen die Versicherer?

Diese Frage haben Dirk Schmidt-Gallas und Verena Beeck von in einer Kurzstudie unter mehr als 100 Führungskräften der deutschen Versicherungswirtschaft untersucht.

"Standen vor zwei Jahren noch Themen wie Vertriebs- und Verwaltungskosten als Haupt-Ertragsstellhebel im Mittelpunkt, so findet auf strategischer Ebene ein Wandel statt: Heute sehen 70 Prozent der Befragten eine verbesserte Preisdurchsetzung mit höheren Margen als die zentralen Einflusskräfte auf den Ertrag", erläutert Schmidt-Gallas die Ergebnisse. Nur ein gutes Viertel der Befragten setze nach wie vor auf traditionelle Ansatzpunkte.

Doch mit dem strategischen Wandel halte die operative Umsetzung nicht Schritt: Viele Versicherer hätten den Hauptertragshebel "Pricing" zwar erkannt, orientierten sich jedoch bei ihrer Preisfindung vor allem am klassischen Repertoire "Kosten-plus Marge", anstatt auf kundengetriebene Verfahren zu setzen. "Entweder opfern die Versicherer dabei unnötig Menge oder unnötig Marge. Kundennutzen und Zahlungsbereitschaft werden vernachlässigt", betont Beeck. Nur zwölf Prozent der Befragten berücksichtigten bei der Preisfindung regelmäßig die Kundendimension.

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Autor(en): VM

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