Versicherer aus der ehemaligen Gerling-Familie behaupten ihre Marktposition deutlich. So hat der Kreditversicherer Atradius N.V. (ehemals Gerling NCM) seinen Gewinn nach Steuern im Jahr 2005 auf 100,3 Millionen Euro verdoppelt.
Atradius zählt zu den weltweit größten Kreditversicherern mit einem Gesamteinkommen von 1,2 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 24 Prozent weltweit. Die Unternehmensgruppe versichert Handelstransaktionen im Wert von über 330 Milliarden Euro gegen Zahlungsausfallrisiken.
Bei Kreditversicherungen - auch Delkredere-Versicherung - werden nicht Kredite wie Immobilienkredite oder Bankdarlehen im eigentlichen Sinne, versichert, sondern Transaktionen im Wirtschaftsbereich. So versteht sich Atradius auch als Partner für individuelle und innovative Versicherungslösungen entlang der Wertschöpfungskette von Handelstransaktionen. Bei der Kreditversicherung ist der Ausfall von Forderungen bei Warenlieferungen oder Dienstleistungen Gegenstand des Versicherungsschutzes. In den letzten Jahren hat sich deshalb auch verstärkt der Begriff Forderungsausfallversicherung etabliert. Hier sichert sich der Kreditgeber ab.
Atradius mit seinen 90 Niederlassungen in 40 Ländern hat im Geschäftsjahr 2005 Auswirkungen der Turbulenzen der Vorjahre in den Griff bekommen. Wilfried Verstraete, Vorstandsvorsitzender von Atradius, erklärte dazu: "Im Jahr 2005 haben wir zahlreiche, bereits im Jahr 2004 angekündigte, Initiativen zur Verbesserung unseres Geschäfts abgeschlossen. Die Veräußerung von Geschäftsfeldern, die nicht zu unserem Kerngeschäft gehören, und Kosteneinsparungen infolge einer Restrukturierung ermöglichten es uns, in neue Produkte zu investieren und das Unternehmen in eine gute Ausgangsposition für weiteres Wachstum im Jahr 2006 und darüber hinaus zu bringen."
Die Ergebnisse der Geschäftstätigkeit 2005 spiegeln das wider: Der Nettogewinn stieg um 98,0 Prozent auf 100,3 (Vorjahr: 50,6) Millionen Euro. Er resultiert nach Unternehmensangaben aus verbesserten Ergebnissen im Kreditversicherungsgeschäft, starkem Wachstum im Inkasso-Geschäft und dem Verkauf der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsfelder. Der Nettogewinn des weiter geführten Geschäfts stieg um 68,1 Prozent auf 82,3 (Vj.: 49,0) Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn aus dem laufenden Geschäft vergrößerte sich um 80,1 Prozent auf 104,0 (57,7) Millionen Euro. Wie der Atradius-Chef außerdem mitteilte, stieg das Gesamtergebnis nach Rückversicherung um 13,1 Prozent auf 730,2 (Vj.: 645,8) Millionen Euro.
Auf der Kosten- und Schaden-Seite setzte sich der positive Trend fort: Die Brutto-Kosten-Quote verbesserte sich auf 41,6 Prozent - 44,8 Prozent im Jahr 2004. Die Netto-Schaden-Quote pendelte sich 2005 bei 43,0 Prozent ein, nachdem sie im Jahr 2004 noch bei 46,0 Prozent lag. Wie der Kreditversicherer außerdem bekannt gab, sanken die Nettokapitalerträge um 29,4 Prozent auf 45,9 (Vj.: 65,0) Millionen Euro, weil eine deutliche Reduzierung der Anlagegewinne realisiert worden war. Die Eigenkapitalrendite betrug 18,1Prozent.
Im Versicherungsgeschäft, das Atradius als seine Kernkompetenz sieht, wurde ein Aufwärtstrend deutlich. Das versicherungstechnische Ergebnis aus dem Kerngeschäft verbesserte sich danach wesentlich auf 54,2 Millionen - bei einem leicht geringeren Gesamtumsatz. Verstraete: "Das ist eine Folge der Einstellung des Bürgschaftsgeschäfts in den Niederlanden, Deutschland und Belgien sowie deutlich geringere Fronting-Geschäfte."
Die auf 51,3 (Vorjahr 46,8) Prozent angestiegene Brutto-Schaden-Quote resultiert nach Aussagen des Atradius-Chefs aus der hohen Schaden-Quote im Bürgschaftsgeschäft, insbesondere aus den Zuführungen zu Rückstellungen für bestimmtes, mittlerweile eingestelltes Bürgschaftsgeschäft in Italien. "Zusätzlich erhöhten wir die Rückstellungen für die mittelfristige Ratenkredit-Versicherung und verbuchten beträchtliche Schäden aus Fronting-Geschäften, die größtenteils rückversichert sind." Die Netto-Schaden-Quote (als Prozentsatz der verdienten Prämie und der Kreditprüfungsgebühren) verbesserte sich auf 43,0 (Vj.: 46,0) Prozent im Jahr 2005. Die Netto-Combined Ratio (ohne Restrukturierungskosten) verbesserte sich 2005 auf 90,2 Prozent im Vergleich zu 90,9 Prozent im Jahr 2004.
Wie der Vorstandsvorsitzende betonte, bessern sich die wirtschaftlichen Bedingungen in den wichtigsten Märkten von Atradius. Er erwartet, dass sie das Umsatzwachstum im Jahr 2006 weiter unterstützen. "Wir gehen von einem fortlaufend starken Wachstum in den neuen Märkten Mittel- und Osteuropas und Asiens aus", so Wilfried Verstraete. "Was besonders wichtig ist: Westeuropa ist gut gerüstet für Wachstum und sollte weiterhin einen großen Beitrag zum Ergebnis leisten können. Unseren gesteigerten Risikoappetit werden wir aufrechterhalten. Als Folge hiervon erwarten wir einen leichten Anstieg der Schaden-Quoten."
Atradius zählt zu den weltweit größten Kreditversicherern mit einem Gesamteinkommen von 1,2 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 24 Prozent weltweit. Die Unternehmensgruppe versichert Handelstransaktionen im Wert von über 330 Milliarden Euro gegen Zahlungsausfallrisiken.
Bei Kreditversicherungen - auch Delkredere-Versicherung - werden nicht Kredite wie Immobilienkredite oder Bankdarlehen im eigentlichen Sinne, versichert, sondern Transaktionen im Wirtschaftsbereich. So versteht sich Atradius auch als Partner für individuelle und innovative Versicherungslösungen entlang der Wertschöpfungskette von Handelstransaktionen. Bei der Kreditversicherung ist der Ausfall von Forderungen bei Warenlieferungen oder Dienstleistungen Gegenstand des Versicherungsschutzes. In den letzten Jahren hat sich deshalb auch verstärkt der Begriff Forderungsausfallversicherung etabliert. Hier sichert sich der Kreditgeber ab.
Atradius mit seinen 90 Niederlassungen in 40 Ländern hat im Geschäftsjahr 2005 Auswirkungen der Turbulenzen der Vorjahre in den Griff bekommen. Wilfried Verstraete, Vorstandsvorsitzender von Atradius, erklärte dazu: "Im Jahr 2005 haben wir zahlreiche, bereits im Jahr 2004 angekündigte, Initiativen zur Verbesserung unseres Geschäfts abgeschlossen. Die Veräußerung von Geschäftsfeldern, die nicht zu unserem Kerngeschäft gehören, und Kosteneinsparungen infolge einer Restrukturierung ermöglichten es uns, in neue Produkte zu investieren und das Unternehmen in eine gute Ausgangsposition für weiteres Wachstum im Jahr 2006 und darüber hinaus zu bringen."
Die Ergebnisse der Geschäftstätigkeit 2005 spiegeln das wider: Der Nettogewinn stieg um 98,0 Prozent auf 100,3 (Vorjahr: 50,6) Millionen Euro. Er resultiert nach Unternehmensangaben aus verbesserten Ergebnissen im Kreditversicherungsgeschäft, starkem Wachstum im Inkasso-Geschäft und dem Verkauf der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsfelder. Der Nettogewinn des weiter geführten Geschäfts stieg um 68,1 Prozent auf 82,3 (Vj.: 49,0) Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn aus dem laufenden Geschäft vergrößerte sich um 80,1 Prozent auf 104,0 (57,7) Millionen Euro. Wie der Atradius-Chef außerdem mitteilte, stieg das Gesamtergebnis nach Rückversicherung um 13,1 Prozent auf 730,2 (Vj.: 645,8) Millionen Euro.
Auf der Kosten- und Schaden-Seite setzte sich der positive Trend fort: Die Brutto-Kosten-Quote verbesserte sich auf 41,6 Prozent - 44,8 Prozent im Jahr 2004. Die Netto-Schaden-Quote pendelte sich 2005 bei 43,0 Prozent ein, nachdem sie im Jahr 2004 noch bei 46,0 Prozent lag. Wie der Kreditversicherer außerdem bekannt gab, sanken die Nettokapitalerträge um 29,4 Prozent auf 45,9 (Vj.: 65,0) Millionen Euro, weil eine deutliche Reduzierung der Anlagegewinne realisiert worden war. Die Eigenkapitalrendite betrug 18,1Prozent.
Im Versicherungsgeschäft, das Atradius als seine Kernkompetenz sieht, wurde ein Aufwärtstrend deutlich. Das versicherungstechnische Ergebnis aus dem Kerngeschäft verbesserte sich danach wesentlich auf 54,2 Millionen - bei einem leicht geringeren Gesamtumsatz. Verstraete: "Das ist eine Folge der Einstellung des Bürgschaftsgeschäfts in den Niederlanden, Deutschland und Belgien sowie deutlich geringere Fronting-Geschäfte."
Die auf 51,3 (Vorjahr 46,8) Prozent angestiegene Brutto-Schaden-Quote resultiert nach Aussagen des Atradius-Chefs aus der hohen Schaden-Quote im Bürgschaftsgeschäft, insbesondere aus den Zuführungen zu Rückstellungen für bestimmtes, mittlerweile eingestelltes Bürgschaftsgeschäft in Italien. "Zusätzlich erhöhten wir die Rückstellungen für die mittelfristige Ratenkredit-Versicherung und verbuchten beträchtliche Schäden aus Fronting-Geschäften, die größtenteils rückversichert sind." Die Netto-Schaden-Quote (als Prozentsatz der verdienten Prämie und der Kreditprüfungsgebühren) verbesserte sich auf 43,0 (Vj.: 46,0) Prozent im Jahr 2005. Die Netto-Combined Ratio (ohne Restrukturierungskosten) verbesserte sich 2005 auf 90,2 Prozent im Vergleich zu 90,9 Prozent im Jahr 2004.
Wie der Vorstandsvorsitzende betonte, bessern sich die wirtschaftlichen Bedingungen in den wichtigsten Märkten von Atradius. Er erwartet, dass sie das Umsatzwachstum im Jahr 2006 weiter unterstützen. "Wir gehen von einem fortlaufend starken Wachstum in den neuen Märkten Mittel- und Osteuropas und Asiens aus", so Wilfried Verstraete. "Was besonders wichtig ist: Westeuropa ist gut gerüstet für Wachstum und sollte weiterhin einen großen Beitrag zum Ergebnis leisten können. Unseren gesteigerten Risikoappetit werden wir aufrechterhalten. Als Folge hiervon erwarten wir einen leichten Anstieg der Schaden-Quoten."
Autor(en): Ellen Bocquel