Die Rating-Agentur Assekurata hat die Qualität der ersten beiden Gesetzlichen Krankenversicherern (GKV) bewertet. Sowohl die Hanseatische Krankenkasse (HEK) als auch die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) erhielten dabei die zweithöchste Bewertungsstufe "A+" (sehr gut). Das Konzept des GKV-Ratings hat die Agentur in Kooperation mit fünf gesetzlichen Krankenversicherern entwickelt.
Im Zuge des GKV-Ratings untersuchte die Assekurata verschiedene Teilbereiche der Unternehmen: Im Leistungsangebot durchleuchten die Analysten unter anderem die strategische Ausrichtung der Krankenkasse sowie die besonderen Versorgungsleistungen und Produkte für die Versicherten. Außerdem wurden die Finanzstabilität und die finanzielle Basis überprüft. Die Sicht von rund 700 Kunden sei durch eine Befragung eingefangen worden. Daneben habe auch die Absatzentwicklung, Wachstumskennzahlen sowie Marketing- und Vertriebsaktivitäten eine Rolle bei der Bewertung gespielt.
Mit gutem Leistungsangebot punkten
Bei der HEK stellt die Assekurata das gute Leistungsangebot und bedürfnisorientierte Produkte heraus. Auffallend positiv sei hier das Weiterempfehlungsverhalten der Kunden. 56,2 Prozent der Befragten geben an, die HEK bereits einmal weiterempfohlen zu haben. 53,2 Prozent würden die Kasse ganz bestimmt künftig weiterempfehlen. Als Vergleichswerte haben Kundenbefragungen bei privaten Krankenversicherern und gesetzlichen Krankenkassen der Jahre 2005 bis 2007 gedient. Hier lagen die Werte jeweils um über zehn Prozent niedriger. Herausragend sei auch die Entwicklung der Verwaltungskosten. Hier lag die HEK mit 98,73 Euro pro Versicherten und Jahr deutlich unter dem Branchenschnitt von 111,10 Euro.
Auch die KKH verfüge nach Auffassung von Assekurata über ein sehr gutes Leistungsangebot, eine gute Finanzstabilität sowie eine solide Beitragssatzkalkulation. Die Beiträge hätten in den vergangenen fünf Jahren die Ausgaben des Krankenversicherers gedeckt. Zudem zeigten sich die Kunden überdurchschnittlich zufrieden: So gaben 63,3 Prozent an, sich ganz bestimmt wieder bei der KKH zu versichern. Ebenfalls positiv in die Wertung floss der Kundenservice ein: Für den persönlichen Kontakt stünden bundesweit 113 Servicezentren bereit, die innerhalb der Öffnungszeiten auch telefonisch erreichbar seien. Darüber hinaus gewährleiste die KKH über einen externen Dienstleister eine 24-stündige telefonische Erreichbarkeit.
Transparenz und Orientierung wichtige Kriterien
Problematisch sei vor allem die Transparenz und Orientierung in einem schwer durchschaubaren Leistungsangebot, so Assekurata. Hierzu haben auch die Regelungen der jüngsten Gesundheitsreform beigetragen, die einen einheitlichen Beitragssatz vorsehen. Diese verschärften den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen. Die persönlichen Bedürfnisse der Kunden und Service spielten nun eine zunehmend größere Rolle.
"Wir sind davon überzeugt, dass Ratings als Beurteilungsinstrument und Qualitätswegweiser künftig auch im Markt der gesetzlichen Krankenversicherung an Bedeutung gewinnen werden", erklärt Reiner Will, Geschäftsführender Gesellschafter der Assekurata. Er bemängelte allerdings, dass die bisher in der GKV bekannten Rating-Verfahren die Krankenkassen "nur in Ausschnitten" bewerten. Daher untersuche das neu entwickelte Verfahren die gesamte Unternehmensqualität "und das aus der Sicht des Kunden".
Im Zuge des GKV-Ratings untersuchte die Assekurata verschiedene Teilbereiche der Unternehmen: Im Leistungsangebot durchleuchten die Analysten unter anderem die strategische Ausrichtung der Krankenkasse sowie die besonderen Versorgungsleistungen und Produkte für die Versicherten. Außerdem wurden die Finanzstabilität und die finanzielle Basis überprüft. Die Sicht von rund 700 Kunden sei durch eine Befragung eingefangen worden. Daneben habe auch die Absatzentwicklung, Wachstumskennzahlen sowie Marketing- und Vertriebsaktivitäten eine Rolle bei der Bewertung gespielt.
Mit gutem Leistungsangebot punkten
Bei der HEK stellt die Assekurata das gute Leistungsangebot und bedürfnisorientierte Produkte heraus. Auffallend positiv sei hier das Weiterempfehlungsverhalten der Kunden. 56,2 Prozent der Befragten geben an, die HEK bereits einmal weiterempfohlen zu haben. 53,2 Prozent würden die Kasse ganz bestimmt künftig weiterempfehlen. Als Vergleichswerte haben Kundenbefragungen bei privaten Krankenversicherern und gesetzlichen Krankenkassen der Jahre 2005 bis 2007 gedient. Hier lagen die Werte jeweils um über zehn Prozent niedriger. Herausragend sei auch die Entwicklung der Verwaltungskosten. Hier lag die HEK mit 98,73 Euro pro Versicherten und Jahr deutlich unter dem Branchenschnitt von 111,10 Euro.
Auch die KKH verfüge nach Auffassung von Assekurata über ein sehr gutes Leistungsangebot, eine gute Finanzstabilität sowie eine solide Beitragssatzkalkulation. Die Beiträge hätten in den vergangenen fünf Jahren die Ausgaben des Krankenversicherers gedeckt. Zudem zeigten sich die Kunden überdurchschnittlich zufrieden: So gaben 63,3 Prozent an, sich ganz bestimmt wieder bei der KKH zu versichern. Ebenfalls positiv in die Wertung floss der Kundenservice ein: Für den persönlichen Kontakt stünden bundesweit 113 Servicezentren bereit, die innerhalb der Öffnungszeiten auch telefonisch erreichbar seien. Darüber hinaus gewährleiste die KKH über einen externen Dienstleister eine 24-stündige telefonische Erreichbarkeit.
Transparenz und Orientierung wichtige Kriterien
Problematisch sei vor allem die Transparenz und Orientierung in einem schwer durchschaubaren Leistungsangebot, so Assekurata. Hierzu haben auch die Regelungen der jüngsten Gesundheitsreform beigetragen, die einen einheitlichen Beitragssatz vorsehen. Diese verschärften den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen. Die persönlichen Bedürfnisse der Kunden und Service spielten nun eine zunehmend größere Rolle.
"Wir sind davon überzeugt, dass Ratings als Beurteilungsinstrument und Qualitätswegweiser künftig auch im Markt der gesetzlichen Krankenversicherung an Bedeutung gewinnen werden", erklärt Reiner Will, Geschäftsführender Gesellschafter der Assekurata. Er bemängelte allerdings, dass die bisher in der GKV bekannten Rating-Verfahren die Krankenkassen "nur in Ausschnitten" bewerten. Daher untersuche das neu entwickelte Verfahren die gesamte Unternehmensqualität "und das aus der Sicht des Kunden".
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly