Versicherungsvermittler, die ein anständiges Verhalten im Versicherungs- und Finanzvertrieb an den Tag legen, seien glücklicher und damit letztendlich auch erfolgreicher, meinte Professor Dr. Hans Jürgen Ott von der Dualen Hochschule Heidenheim bei den zweiten Assekuranz-Trendtagen in Leinfelden-Echterdingen.
Ein Thema der Trendtage war das Thema Chancen und Grenzen der Normierung von Beratung in der Versicherungswirtschaft. Dazu diskutierten Experten aus Theorie und Praxis. "Wenn Vermittler anständig sind, braucht man keine Regulierung mehr", sagte Professor Ott. Und Unternehmensberater Günther Wagner fügte hinzu, dass Führungskräfte ein ethisch sauberes Verhalten vorleben müssten. Andererseits, so Professor Dr. Ralf Korn vom EI-QFM Kaiserslautern, lasse eine zu starke Regulierung zu wenig Raum. Schon heute seien die Vorschriften mit Produktinformationsblättern und Beratungsdokumentationen zu kompliziert.
Viel dokumentieren heißt nicht unbedingt verstehen
"99 Prozent der Berater wollen zufriedene Kunden", erläuterte Versicherungsmakler Werner Biberacher. Wenn viel dokumentiert werde,heiße das noch lange nicht, dass der Verbraucher das auch verstehe, meinte Michael Littig von teckpro. Viele Themen seien zu komplex für die Internetberatung, so
Professor Korn. Die Zahl der Berater werde sich in den nächsten Jahren verringern, die verbleibenden müssten besser ausgebildet sein.
In seinem Vortrag zur Herausforderung der fachlichen Qualifizierung so genannter Digital Natives (Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind), meinte Ott, dass man schon sehr früh in Kindergarten und Schule Finanzwissen transportieren müsse. Die Didaktikmethoden, die auch an der Dualen Hochschule Heidenheim praktiziert würden, müssten die Lerngewohnheiten der Digital Natives
berücksichtigen. Merkmale der neuen Generation sei die stete Vernetzung, das parallele Multitasking und das Lesen von Blogs statt Zeitungen. Sie sei gewohnt, Informationen schnell zu empfangen. Deshalb sei der Studiengang "BWL-Versicherung, Vertiefung Versicherungsvertrieb und Finanzberatung" modular aufgebaut und setze auf Gruppenarbeit.
Bild:© Jutta Rotter /
Ein Thema der Trendtage war das Thema Chancen und Grenzen der Normierung von Beratung in der Versicherungswirtschaft. Dazu diskutierten Experten aus Theorie und Praxis. "Wenn Vermittler anständig sind, braucht man keine Regulierung mehr", sagte Professor Ott. Und Unternehmensberater Günther Wagner fügte hinzu, dass Führungskräfte ein ethisch sauberes Verhalten vorleben müssten. Andererseits, so Professor Dr. Ralf Korn vom EI-QFM Kaiserslautern, lasse eine zu starke Regulierung zu wenig Raum. Schon heute seien die Vorschriften mit Produktinformationsblättern und Beratungsdokumentationen zu kompliziert.
Viel dokumentieren heißt nicht unbedingt verstehen
"99 Prozent der Berater wollen zufriedene Kunden", erläuterte Versicherungsmakler Werner Biberacher. Wenn viel dokumentiert werde,heiße das noch lange nicht, dass der Verbraucher das auch verstehe, meinte Michael Littig von teckpro. Viele Themen seien zu komplex für die Internetberatung, so
Professor Korn. Die Zahl der Berater werde sich in den nächsten Jahren verringern, die verbleibenden müssten besser ausgebildet sein.
In seinem Vortrag zur Herausforderung der fachlichen Qualifizierung so genannter Digital Natives (Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind), meinte Ott, dass man schon sehr früh in Kindergarten und Schule Finanzwissen transportieren müsse. Die Didaktikmethoden, die auch an der Dualen Hochschule Heidenheim praktiziert würden, müssten die Lerngewohnheiten der Digital Natives
berücksichtigen. Merkmale der neuen Generation sei die stete Vernetzung, das parallele Multitasking und das Lesen von Blogs statt Zeitungen. Sie sei gewohnt, Informationen schnell zu empfangen. Deshalb sei der Studiengang "BWL-Versicherung, Vertiefung Versicherungsvertrieb und Finanzberatung" modular aufgebaut und setze auf Gruppenarbeit.
Bild:© Jutta Rotter /
Autor(en): Bernhard Rudolf