Die Düsseldorfer Arag stemmt sich mit einer neuen Produktlinie für die Rechtsschutzversicherung gegen Marktanteilsverluste im heimischen Markt. "Wir werden Mitte Januar neue Premium-Produkte anbieten", sagte Matthias Maslaton, im Vorstand der Arag für die Produktentwicklung zuständig, anlässlich der Vorstellung erster Zahlen für 2012.
Das Unternehmen rechnet damit, dass der Marktanteil im Rechtsschutzgeschäft 2012 von um 0,3 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent sinkt. Die Beitragseinnahmen lagen hier mit 283,2 Millionen Euro 1,2 Prozent unter dem Vorjahr. Künftig will die Arag daher beispielsweise den Streit um eine Studienplatzzulassung oder Kapitalanlage wieder absichern. Diese Bereiche waren nach einer Häufung von Schadenfällen in der Vergangenheit gestrichen worden. Gleichzeitig soll der Service rund ums Recht deutlich erweitert werden, vor allem für Unternehmen. Künftig können Kunden ihre Verträge prüfen lassen und sich zweimal im Jahr umfassend von einem Anwalt beraten lassen, auch wenn kein Streit dafür Anlass ist. Zudem soll das Forderungsmanagement für Unternehmen ausgebaut werden.
Ein Drittel Auslandsgeschäft
Insgesamt konnte die nun als europäische Aktiengesellschaft aufgestellte Arag die Beitragseinnahmen um 2,6 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro steigern. 32 Prozent des Geschäftes kommen bereits aus dem Ausland. "Damit gehören wir zu den drei am stärksten internationalisierten deutschen Versicherern", betonte der Vorstandsvorsitzende Paul-Otto Faßbender. Wachstumstreiber sind Kranken- und Lebensversicherung. Gegen den Trend in der Branche wächst das Unternehmen hier durch private Krankenzusatz- und Fondslebensversicherungen.
Im Neugeschäft liegt der Anteil des Verkaufs von Zusatzversicherungen, vor allem Zahnpolicen bei 63 Prozent. Aktuell kaufen mehr Männer private Krankenversicherungen, weil diese aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs ab dem 21. Dezember teurer werden. Dann dürfen nur noch Unisex-Tarife verkauft werden. Bisher sind Männer in der Privaten Krankenversicherung günstiger versichert.
Erster Nettotarif in Leben
In der Lebensversicherung wird die Arag ab 2013 erstmals über einen Kooperationspartner einen Nettotarif für die Honorarberatung anbieten. Das Unternehmen wappnet sich damit gegen eine anhaltende Diskussion, die auf eine starke Einschränkung des bisherigen Provisionsvertriebs abzielt. Seit 2005 bietet die Arag im Neugeschäft nur noch Fondspolicen an.
Bildquelle: © Rainer Sturm/
Das Unternehmen rechnet damit, dass der Marktanteil im Rechtsschutzgeschäft 2012 von um 0,3 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent sinkt. Die Beitragseinnahmen lagen hier mit 283,2 Millionen Euro 1,2 Prozent unter dem Vorjahr. Künftig will die Arag daher beispielsweise den Streit um eine Studienplatzzulassung oder Kapitalanlage wieder absichern. Diese Bereiche waren nach einer Häufung von Schadenfällen in der Vergangenheit gestrichen worden. Gleichzeitig soll der Service rund ums Recht deutlich erweitert werden, vor allem für Unternehmen. Künftig können Kunden ihre Verträge prüfen lassen und sich zweimal im Jahr umfassend von einem Anwalt beraten lassen, auch wenn kein Streit dafür Anlass ist. Zudem soll das Forderungsmanagement für Unternehmen ausgebaut werden.
Ein Drittel Auslandsgeschäft
Insgesamt konnte die nun als europäische Aktiengesellschaft aufgestellte Arag die Beitragseinnahmen um 2,6 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro steigern. 32 Prozent des Geschäftes kommen bereits aus dem Ausland. "Damit gehören wir zu den drei am stärksten internationalisierten deutschen Versicherern", betonte der Vorstandsvorsitzende Paul-Otto Faßbender. Wachstumstreiber sind Kranken- und Lebensversicherung. Gegen den Trend in der Branche wächst das Unternehmen hier durch private Krankenzusatz- und Fondslebensversicherungen.
Im Neugeschäft liegt der Anteil des Verkaufs von Zusatzversicherungen, vor allem Zahnpolicen bei 63 Prozent. Aktuell kaufen mehr Männer private Krankenversicherungen, weil diese aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs ab dem 21. Dezember teurer werden. Dann dürfen nur noch Unisex-Tarife verkauft werden. Bisher sind Männer in der Privaten Krankenversicherung günstiger versichert.
Erster Nettotarif in Leben
In der Lebensversicherung wird die Arag ab 2013 erstmals über einen Kooperationspartner einen Nettotarif für die Honorarberatung anbieten. Das Unternehmen wappnet sich damit gegen eine anhaltende Diskussion, die auf eine starke Einschränkung des bisherigen Provisionsvertriebs abzielt. Seit 2005 bietet die Arag im Neugeschäft nur noch Fondspolicen an.
Bildquelle: © Rainer Sturm/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek