Die Verunsicherung der Anleger durch die ungelöste Schuldenkrise zeigt sich auch im Anleihenhandel der Börse Stuttgart: Die Umsätze mit Fremdwährungsanleihen sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Ganz oben auf der Liste stehen Anleihen, die in norwegischen Kronen (NOK) notiert sind.
Allein im Juni handelten Anleger an der Börse Stuttgart norwegische Schuldverschreibungen mit einem Volumen von über 195 Millionen NOK – das sind umgerechnet etwa 26 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vormonat wurden norwegische Anleihen im Wert von 72,76 Millionen NOK (rund 10 Millionen Euro) gehandelt.
Die Umsätze mit Bonds aus dem Nachbarland Schweden stiegen im Juni ebenfalls stark an: Lag der Umsatz mit schwedischen Staatsanleihen im Mai noch bei 12,33 Millionen schwedischen Kronen (SEK) oder umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro, waren es im Juni bereits 26,25 Millionen SEK (rund 3 Millionen Euro). Auch wenn sie erst vor wenigen Monaten in den Handel eingeführt wurden, sind skandinavische Fremdwährungsanleihen inzwischen regelmäßig unter den Umsatzspitzenreitern an der Börse Stuttgart zu finden. Und mehr noch: Neben skandinavischen Währungen stehen auch ozeanische Währungen – insbesondere australische und neuseeländische Staatsanleihen – im Fokus der Investoren.
„Immer mehr Anleger sind auch auf der Suche nach Möglichkeiten der Diversifizierung in Währungsrisiken und damit nach Investmentmöglichkeiten außerhalb der Eurozone", sagt Michael Görgens, Leiter des Fonds- und Anleihenhandels der Börse Stuttgart. „Der Trend zu Investments in Fremdwährungen ist nicht zuletzt der anhaltenden Euro-Schuldenkrise geschuldet", so Görgens.
Auch der Renminbi kann eine Alternative sein
Nachdem in der jüngeren Vergangenheit deutsche Traditionsunternehmen wie Volkswagen, Siemens oder zuletzt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Schuldverschreibungen in Renminbi auflegten, werden zunehmend auch Privatanleger auf die chinesische Leitwährung als Alternative aufmerksam. Da der Renminbi in den Augen zahlreicher Analysten gegenüber dem Euro als deutlich unterbewertet gilt, spekulieren viele Investoren bewusst auf eventuelle Währungsgewinne.
Bildquelle: © C. Nöhren
Allein im Juni handelten Anleger an der Börse Stuttgart norwegische Schuldverschreibungen mit einem Volumen von über 195 Millionen NOK – das sind umgerechnet etwa 26 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vormonat wurden norwegische Anleihen im Wert von 72,76 Millionen NOK (rund 10 Millionen Euro) gehandelt.
Die Umsätze mit Bonds aus dem Nachbarland Schweden stiegen im Juni ebenfalls stark an: Lag der Umsatz mit schwedischen Staatsanleihen im Mai noch bei 12,33 Millionen schwedischen Kronen (SEK) oder umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro, waren es im Juni bereits 26,25 Millionen SEK (rund 3 Millionen Euro). Auch wenn sie erst vor wenigen Monaten in den Handel eingeführt wurden, sind skandinavische Fremdwährungsanleihen inzwischen regelmäßig unter den Umsatzspitzenreitern an der Börse Stuttgart zu finden. Und mehr noch: Neben skandinavischen Währungen stehen auch ozeanische Währungen – insbesondere australische und neuseeländische Staatsanleihen – im Fokus der Investoren.
„Immer mehr Anleger sind auch auf der Suche nach Möglichkeiten der Diversifizierung in Währungsrisiken und damit nach Investmentmöglichkeiten außerhalb der Eurozone", sagt Michael Görgens, Leiter des Fonds- und Anleihenhandels der Börse Stuttgart. „Der Trend zu Investments in Fremdwährungen ist nicht zuletzt der anhaltenden Euro-Schuldenkrise geschuldet", so Görgens.
Auch der Renminbi kann eine Alternative sein
Nachdem in der jüngeren Vergangenheit deutsche Traditionsunternehmen wie Volkswagen, Siemens oder zuletzt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Schuldverschreibungen in Renminbi auflegten, werden zunehmend auch Privatanleger auf die chinesische Leitwährung als Alternative aufmerksam. Da der Renminbi in den Augen zahlreicher Analysten gegenüber dem Euro als deutlich unterbewertet gilt, spekulieren viele Investoren bewusst auf eventuelle Währungsgewinne.
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Autor(en): versicherungsmagazin