Angriff auf Ulrich Rüther war ein Fake

Der Angriff auf Ulrich Rüther, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe Provinzial Nordwest, ist anscheinend vom ihm erfunden worden. Sowohl „WAZ“ als auch „RP online“ berichteten, dass der Topmanager eingeräumt habe, sich die Attacke ausgedacht zu haben. Die Verletzungen habe er sich mit einem Schraubenzieher selbst zugefügt. Die Staatsanwaltschaft werde die Ermittlungen einstellen.

In einer Pressemitteilung von heute, hat die Provinzial Nordwest veröffentlicht, dass Rüther vor der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei erklärt habe, dass der Angriff in der vergangenen Woche in der dargestellten Form nicht stattgefunden habe. Weiter heißt es: „Herr Rüther möchte mit diesem Schritt die extrem belastende Phase speziell für seine Frau und seine drei Kinder zum Abschluss bringen.“

Der Vorstandsvorsitzende war in die Kritik geraten, nachdem die "Financial Times Deutschland" eine geplante Übernahme der Provinzial Nordwest durch die Allianz ankündigte. Die angebliche Übernahme hat hohe Wellen geschlagen: Mitarbeiter sammelten tausende Unterschriften gegen einen solchen Verkauf. Inzwischen steht eine Fusion der Provinzial Nordwest mit der Provinzial Rheinland auf der Agenda ().

Der Provinzial-Chef hatte behauptet, Anfang Dezember kurz vor einer Betriebsversammlung auf dem Weg von der Tiefgarage zum Büro überfallen worden zu sein. Gegen Rüther werde nun wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt, heißt es bei RP Online.

Quellen: WAZ, Rp Online, Provinzial Nordwest
Bildquelle: © Gerd Altmann/

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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