Immer mehr Menschen werden zum Pflegefall. Das geht aus der kürzlich veröffentlichen Analyse der Pflegefälle durch das Statistische Bundesamt hervor. Bis Ende 2009 stieg die Zahl der Betroffenen gegenüber 2007 um über 91.000 auf insgesamt 2,34 Millionen Pflegebedürftige.
Ein wichtiger Trend hierbei: Immer mehr Maschen werden zu Hause gepflegt. Der Anteil erhöhte sich auf fast 70 Prozent. Bei der Pflege zu Hause nimmt der Anteil der Betroffenen, die von professionellen Pflegediensten betreut werden. zu. Er liegt mittlerweile bei knapp 24 Prozent. Die staatliche Pflegeversicherung ist kein Vollkaskoschutz und wird es auch, so die Münchener Allianz Versicherung, nach einer Reform nicht werden.
Lösung für den Ernstfall: eine Pflegezusatzversicherung
Wer weder dem Sozialamt noch seiner Familie auf der Tasche liegen will und auch kein ausreichend großes Vermögen besitzt, kommt daher nicht umhin, mithilfe einer freiwilligen Pflegezusatzversicherung für den Ernstfall vorzusorgen. Künftig sollte das Schwergewicht der Leistungen stärker auf kleineren Pflegestufen liegen. Grund: Nach einer Untersuchung des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg bleiben die meisten Betroffenen am längsten in den Pflegestufen I und II. Derzeit schätzt das Bundesgesundheitsministerium die private Lücke je für die Pflege zu Hause je nach Grad der Hilflosigkeit auf 500 bis 2.200 Euro pro Monat.
Private Pflegelücke schnell bei 700 Euro und mehr
Wer im Heim gepflegt wird, muss hingegen nur zwischen 700 und 1.200 Euro privat zuzahlen. „Das sind aber nur Durchschnittswert für die absolute Grundpflege“, sagt Claudia Kaiser von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) aus Bonn. Schon auf Basis von Daten der Pflegedienste der Caritas Berlin kommt die Expertin Gesundheits- und Pflegepolitik zu ganz anderen Zahlen: „Wenn der Pflegedienst für Betroffene in Pflegestufe I nur morgens und abends kommt und sich auf die wesentliche Grundpflege beschränkt, liegen die Gesamtkosten pro Monat bei rund 1.125 Euro.“ Hinzu kämen noch Anfahrtskosten. Die private Pflegelücke liegt dann schon bei rund 700 Euro. Schon das dürfte viele überfordern.
Mehr Lebensqualität durch Zusatzleistungen
Zudem: Gerade wer noch nicht in vollem Umfang bettlägerig ist, hat rein theoretisch noch die Chance auf mehr Lebensqualität. Daher bietet beispielweise die Evangelische Heimstiftung aus Stuttgart für Alleinstehende Zusatzleistungen an, wie die Begleitung ins Theater, den Sicherheitsanruf morgens oder abends oder sogar eine Betreuungszeit mit Kartenspielen, Zeitung vorlesen oder einfach nur Gesprächen. Natürlich ist auch dieser Service kostenpflichtig. Pro Stunde werden 32 Euro veranschlagt. Wer dann noch Essen auf Rädern und Haushaltshilfe rechnet, liegt ganz schnell bei deutlich über 1.000 Euro pro Monat.
Zusätzlicher Privatschutz ist daher unerlässlich und dürfte vielfach lebensverlängernd wirken. Für alle, die im Pflegefall frei über ihr Geld verfügen möchten, empfiehlt es sich eine private Pflegegeld- oder eine Pflegerentenversicherung abzuschließen.
Ein wichtiger Trend hierbei: Immer mehr Maschen werden zu Hause gepflegt. Der Anteil erhöhte sich auf fast 70 Prozent. Bei der Pflege zu Hause nimmt der Anteil der Betroffenen, die von professionellen Pflegediensten betreut werden. zu. Er liegt mittlerweile bei knapp 24 Prozent. Die staatliche Pflegeversicherung ist kein Vollkaskoschutz und wird es auch, so die Münchener Allianz Versicherung, nach einer Reform nicht werden.
Lösung für den Ernstfall: eine Pflegezusatzversicherung
Wer weder dem Sozialamt noch seiner Familie auf der Tasche liegen will und auch kein ausreichend großes Vermögen besitzt, kommt daher nicht umhin, mithilfe einer freiwilligen Pflegezusatzversicherung für den Ernstfall vorzusorgen. Künftig sollte das Schwergewicht der Leistungen stärker auf kleineren Pflegestufen liegen. Grund: Nach einer Untersuchung des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg bleiben die meisten Betroffenen am längsten in den Pflegestufen I und II. Derzeit schätzt das Bundesgesundheitsministerium die private Lücke je für die Pflege zu Hause je nach Grad der Hilflosigkeit auf 500 bis 2.200 Euro pro Monat.
Private Pflegelücke schnell bei 700 Euro und mehr
Wer im Heim gepflegt wird, muss hingegen nur zwischen 700 und 1.200 Euro privat zuzahlen. „Das sind aber nur Durchschnittswert für die absolute Grundpflege“, sagt Claudia Kaiser von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) aus Bonn. Schon auf Basis von Daten der Pflegedienste der Caritas Berlin kommt die Expertin Gesundheits- und Pflegepolitik zu ganz anderen Zahlen: „Wenn der Pflegedienst für Betroffene in Pflegestufe I nur morgens und abends kommt und sich auf die wesentliche Grundpflege beschränkt, liegen die Gesamtkosten pro Monat bei rund 1.125 Euro.“ Hinzu kämen noch Anfahrtskosten. Die private Pflegelücke liegt dann schon bei rund 700 Euro. Schon das dürfte viele überfordern.
Mehr Lebensqualität durch Zusatzleistungen
Zudem: Gerade wer noch nicht in vollem Umfang bettlägerig ist, hat rein theoretisch noch die Chance auf mehr Lebensqualität. Daher bietet beispielweise die Evangelische Heimstiftung aus Stuttgart für Alleinstehende Zusatzleistungen an, wie die Begleitung ins Theater, den Sicherheitsanruf morgens oder abends oder sogar eine Betreuungszeit mit Kartenspielen, Zeitung vorlesen oder einfach nur Gesprächen. Natürlich ist auch dieser Service kostenpflichtig. Pro Stunde werden 32 Euro veranschlagt. Wer dann noch Essen auf Rädern und Haushaltshilfe rechnet, liegt ganz schnell bei deutlich über 1.000 Euro pro Monat.
Zusätzlicher Privatschutz ist daher unerlässlich und dürfte vielfach lebensverlängernd wirken. Für alle, die im Pflegefall frei über ihr Geld verfügen möchten, empfiehlt es sich eine private Pflegegeld- oder eine Pflegerentenversicherung abzuschließen.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek