Altersvorsorge: Frauen sind mit Männern bald gleichauf

Noch ist die Benachteiligung von Frauen bei Einkommen und Renten groß. Doch das wird sich ändern. Diese These vertritt jedenfalls die neueste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).

Die aktuelle Untersuchung "Frauen und ihre Altersvorsorge" beschreibt die sich dynamisch verändernde Rolle der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft. Danach werden die ökonomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Zukunft deutlich schwinden. Die immer bessere Ausbildung und Teilnahme am Arbeitsleben der jüngeren Frauen werden zusammen mit der demografisch bedingten Verknappung von Arbeitskräften zu einem signifikant höheren Einkommen führen.

Noch deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern sowie zwischen Ost und West
Derzeit sieht die Wirklichkeit noch anders aus. Europaweit verdienen Frauen 17,4 Prozent weniger als Männer, in Deutschland beträgt die Differenz sogar 23 Prozent. Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Ost und West: In den Neuen Bundesländern beträgt der Einkommensabstand nur sechs Prozent, in den alten Ländern dagegen 24 Prozent.

Die repräsentative Befragung des DIA von 1.035 Frauen zwischen 18 und über 70 Jahren zeigt. dass 80 Prozent selbst Verantwortung für ihre Alterssicherung übernehmen. Fast zwei Drittel zahlen Beiträge für die Gesetzliche Rentenversicherung, mehr als die Hälfte hat in private Altersvorsorgeprodukte investiert und mehr als ein Viertel setzt auf die betriebliche Vorsorge.

Wertpapiere und Fonds bei Frauen auch begehrt
Auch über die Altersvorsorge hinaus sparen heute fast drei Viertel der Frauen. Sie nutzen dafür Sparkonten oder Versicherungsprodukte (insgesamt 43 Prozent) oder legen ihr Geld in Wertpapieren oder Fonds beziehunsgweise Immobilien (jeweils 14 Prozent) an.

Das Resümee der Studie: 70 bis 80 Prozent der Frauen der nächsten Generation werden materiell im Wesentlchen genauso gut gestellt sein wie Männer.

Die DIA-Studie "Frauen und ihre Altersvorsorge" kann bei bestellt werden.





Autor(en): versicherungsmagazin.de

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