Die meisten Menschen sorgen nicht zusätzlich für ihr Alter vor, weil sie nach eigener Einschätzung nicht genügend Geld zur Verfügung haben. Insgesamt 77 Prozent der Befragten sagten in einer Forsa-Studie, die die Gothaer-Versicherung in Auftrag gegeben hat, dass sie einfach zu arm zum Vorsorgesparen sind. 39 Prozent der Befragten sparen nicht, weil sie Zweifel an der Sicherheit der Anlageprodukte haben. In der repräsentativen Umfrage, die in der Regel Mehrfachnennung zu ließ, wurden rund 1.500 Menschen befragt. Immerhin 23 Prozent Befragten wollen das Geld lieber "für Dinge ausgeben, die ihnen heute wichtiger sind".
Zunehmender Grund für den geringen Sparwillen und die geringe Sparchance könnte sein, dass viele Menschen keine durchgängige Erwerbsbiografie aufweisen. Ein Viertel war schon einmal in Teilzeit beschäftigt - insbesondere Frauen. Die durchschnittliche Beschäftigung in Teilzeit liegt bei acht Jahren. Die durchschnittliche Dauer einer Unterbrechung der Lebensarbeitszeit liegt bei fünf Jahren. Die Untersuchung zeigt wieder einmal, dass schlechte Bildung ebenfalls zu Problemen mit der Erwerbsfähigkeit wird. Je geringer die Bildung, desto mehr Arbeitgeber hatten die Betroffen. Während es mit Hauptschulabschluss 4,3 Chefs sind, liegen Abiturienten und Studenten bei lediglich 2,5 Arbeitgebern.
Rentenbeiträge lieber selbst anlegen
Kein gutes Image hat die gesetzliche Rentenversicherung. 56 Prozent der Befragten würden lieber das zwangsweise eingezahlte Geld vollständig privat und eigenständig für das Alter anlegen. Anscheinend leiden unter der Abgabelast vor allem die 31 bis 40 Jährigen. In dieser Altersgruppe würden sogar 58 Prozent lieber auf das staatliche System verzichten und selbst sparen.
Angst vor fremdbestimmten Alter
Hinsichtlich ihrer Ängste, spielt bei den Deutschen die Familie eine besonders große Rolle: 57 Prozent der befragten haben Angst, dass einem Familienmitglied etwas zustößt und 56 Prozent, dass es schwer erkrankt. Erst auf Rang drei und vier kommt 36 Prozent beziehungsweise 26 Prozent die Angst, weniger Geld zu verdienen oder den Arbeitsplatz zu verlieren. Bei geringeren Einkommen ist diese Angst stärker ausgeprägt. Die meisten Deutschen träumen von einem selbstbestimmten Altwerden. Daher fürchten sich 65 Prozent vor Pflegebedürftigkeit, 63 Prozent vor dem Verlust der Selbstständigkeit und 62 vor Krankheit und Gebrechlichkeit oder vor der Abhängigkeit von einem anderen Menschen (55 Prozent). Erst dann folgt mit unter 50 Prozent die Angst vor Altersarmut.
Nach Einschätzung von Werner Görg, Chef des Gothaer-Konzerns müssten die Menschen nur früher anfangen zu sparen. "Auch kleine Beiträge, die über eine lange Zeit kontinuierlich eingezahlt werden, bringen respektable Renten. Ein 25-Jähriger, der heute einen Riester-Vertrag abschließt, erhält im Alter eine garantierte Monatsrente von 340 Euro", rechnete Görg im Focus Money vor.
Bildquelle: © Claudia Hautumm/
Zunehmender Grund für den geringen Sparwillen und die geringe Sparchance könnte sein, dass viele Menschen keine durchgängige Erwerbsbiografie aufweisen. Ein Viertel war schon einmal in Teilzeit beschäftigt - insbesondere Frauen. Die durchschnittliche Beschäftigung in Teilzeit liegt bei acht Jahren. Die durchschnittliche Dauer einer Unterbrechung der Lebensarbeitszeit liegt bei fünf Jahren. Die Untersuchung zeigt wieder einmal, dass schlechte Bildung ebenfalls zu Problemen mit der Erwerbsfähigkeit wird. Je geringer die Bildung, desto mehr Arbeitgeber hatten die Betroffen. Während es mit Hauptschulabschluss 4,3 Chefs sind, liegen Abiturienten und Studenten bei lediglich 2,5 Arbeitgebern.
Rentenbeiträge lieber selbst anlegen
Kein gutes Image hat die gesetzliche Rentenversicherung. 56 Prozent der Befragten würden lieber das zwangsweise eingezahlte Geld vollständig privat und eigenständig für das Alter anlegen. Anscheinend leiden unter der Abgabelast vor allem die 31 bis 40 Jährigen. In dieser Altersgruppe würden sogar 58 Prozent lieber auf das staatliche System verzichten und selbst sparen.
Angst vor fremdbestimmten Alter
Hinsichtlich ihrer Ängste, spielt bei den Deutschen die Familie eine besonders große Rolle: 57 Prozent der befragten haben Angst, dass einem Familienmitglied etwas zustößt und 56 Prozent, dass es schwer erkrankt. Erst auf Rang drei und vier kommt 36 Prozent beziehungsweise 26 Prozent die Angst, weniger Geld zu verdienen oder den Arbeitsplatz zu verlieren. Bei geringeren Einkommen ist diese Angst stärker ausgeprägt. Die meisten Deutschen träumen von einem selbstbestimmten Altwerden. Daher fürchten sich 65 Prozent vor Pflegebedürftigkeit, 63 Prozent vor dem Verlust der Selbstständigkeit und 62 vor Krankheit und Gebrechlichkeit oder vor der Abhängigkeit von einem anderen Menschen (55 Prozent). Erst dann folgt mit unter 50 Prozent die Angst vor Altersarmut.
Nach Einschätzung von Werner Görg, Chef des Gothaer-Konzerns müssten die Menschen nur früher anfangen zu sparen. "Auch kleine Beiträge, die über eine lange Zeit kontinuierlich eingezahlt werden, bringen respektable Renten. Ein 25-Jähriger, der heute einen Riester-Vertrag abschließt, erhält im Alter eine garantierte Monatsrente von 340 Euro", rechnete Görg im Focus Money vor.
Bildquelle: © Claudia Hautumm/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek