Über 11.000 Fahrräder wurden 2010 in rund 80 Städten über 100.000 Einwohner gestohlen. Auch wenn die Anzahl insgesamt leicht gesunken ist: Meist entsteht den Geschädigten ein Schaden von rund 450 Euro.
In einigen Städten wie Gera oder Wuppertal liegt der Durchschnittsschaden sogar mehr als doppelt so hoch, wie eine Studie der Allianz Versicherung ergab. Und der Trend zum hochpreisigen Fahrrad hält an. Die so genannten Pedelecs, die ihre Besitzer mit einem Elektroantrieb bei der Arbeit unterstützen, sind mittlerweile nicht mehr nur unter Senioren der Hit. „Wir verkaufen immer öfter an jüngere Kunden, die mit dem Pedelec zur Arbeit fahren wollen oder einfach ihre Fahrradius erweitern möchten“, sagt Peter Leibe von Per Pedale GmbH aus Frankfurt.
Für E-Bikes, die bis 25-km die Eigenleistung mit Motorkraft erhöhen, werden im Schnitt laut dem Branchenverband Verbund Service und Fahrrad (VSF) 2.400 Euro ausgegeben.
Versicherungsschutz fehlt oft oder ist veraltet
Viele fahren mit ihrem Drahtesel aber ungeschützt. So sind nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) nur rund 35 Prozent aller Fahrräder innerhalb der Hausratversicherung abgesichert. Doch Vorsicht: Selbst, wenn das Rad mit in der Hausratpolice steht, vielfach sind noch alte Klauseln vereinbart, nach denen Diebstähle nur ersatzpflichtig sind, wenn sie sich zwischen 6 Uhr und 22 Uhr ereignen. Nur wenn das Fahrrad nachweislich nach 22 Uhr noch „in Gebrauch“ ist, etwa weil der Kunde es vor einem Kino abgestellt hat, gibt es Schutz.
Eine neue Fahrradklausel gibt immer Schutz, egal, ob Diebe das Rad bei strahlendem Sonnenschein vor dem Bahnhof unauffällig mitgehen lassen oder es nachts klammheimlich vor der Haustür klauen. Einzige Voraussetzung: Das Rad muss abgeschlossen gewesen sein. Viele Kunden dürften falsch oder unterversichert sein. Daher sollten Radfahrer mit hochwertigen Bikes ihren Schutz verbessern. Bei vielen Versicherern kann der Fahrradschutz bis zu fünf Prozent der Hausratversicherungssumme betragen.
Spezielle Radpolicen sehr teuer
Weniger ist hingegen von speziellen Radversicherungen zu halten. So kommt ÖKO-TEST in einer Analyse zum Schluss: „Spezielle Fahrradversicherungen, die Diebstahl- und Reparaturschutz für Fahrräder bieten, sind sehr teuer. Neben der Versicherungsprämie müssen auch hochwertige Schlösser bezahlt und eingesetzt werden.“
Bild: © Viola Egroh /
In einigen Städten wie Gera oder Wuppertal liegt der Durchschnittsschaden sogar mehr als doppelt so hoch, wie eine Studie der Allianz Versicherung ergab. Und der Trend zum hochpreisigen Fahrrad hält an. Die so genannten Pedelecs, die ihre Besitzer mit einem Elektroantrieb bei der Arbeit unterstützen, sind mittlerweile nicht mehr nur unter Senioren der Hit. „Wir verkaufen immer öfter an jüngere Kunden, die mit dem Pedelec zur Arbeit fahren wollen oder einfach ihre Fahrradius erweitern möchten“, sagt Peter Leibe von Per Pedale GmbH aus Frankfurt.
Für E-Bikes, die bis 25-km die Eigenleistung mit Motorkraft erhöhen, werden im Schnitt laut dem Branchenverband Verbund Service und Fahrrad (VSF) 2.400 Euro ausgegeben.
Versicherungsschutz fehlt oft oder ist veraltet
Viele fahren mit ihrem Drahtesel aber ungeschützt. So sind nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) nur rund 35 Prozent aller Fahrräder innerhalb der Hausratversicherung abgesichert. Doch Vorsicht: Selbst, wenn das Rad mit in der Hausratpolice steht, vielfach sind noch alte Klauseln vereinbart, nach denen Diebstähle nur ersatzpflichtig sind, wenn sie sich zwischen 6 Uhr und 22 Uhr ereignen. Nur wenn das Fahrrad nachweislich nach 22 Uhr noch „in Gebrauch“ ist, etwa weil der Kunde es vor einem Kino abgestellt hat, gibt es Schutz.
Eine neue Fahrradklausel gibt immer Schutz, egal, ob Diebe das Rad bei strahlendem Sonnenschein vor dem Bahnhof unauffällig mitgehen lassen oder es nachts klammheimlich vor der Haustür klauen. Einzige Voraussetzung: Das Rad muss abgeschlossen gewesen sein. Viele Kunden dürften falsch oder unterversichert sein. Daher sollten Radfahrer mit hochwertigen Bikes ihren Schutz verbessern. Bei vielen Versicherern kann der Fahrradschutz bis zu fünf Prozent der Hausratversicherungssumme betragen.
Spezielle Radpolicen sehr teuer
Weniger ist hingegen von speziellen Radversicherungen zu halten. So kommt ÖKO-TEST in einer Analyse zum Schluss: „Spezielle Fahrradversicherungen, die Diebstahl- und Reparaturschutz für Fahrräder bieten, sind sehr teuer. Neben der Versicherungsprämie müssen auch hochwertige Schlösser bezahlt und eingesetzt werden.“
Bild: © Viola Egroh /
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek