Die Allianz macht sich stark für Maßnahmen gegen den weltweiten Klimawandel. Ihrer Ansicht nach tun die führenden Industrienationen noch zu wenig, um dieser negativen Entwicklung entgegen zu wirken. Der Konzern befürwortet daher unter anderem einen weltweiten Handel mit Kohlendioxid-Emissionsrechten, den Einsatz so genannter Klimaanleihen und die Förderung Erneuerbarer Energien.
Dass die G8-Staaten deutlich mehr tun könnten, als derzeit in Sachen Klimawandel geschieht, belegt laut Allianz eine Studie des Beratungshauses Ecofys, das sich auf Erneuerbare Energien und Klimapolitik spezialisiert hat. "Was wir jetzt brauchen, sind politische Initiativen. Auf dem G8-Gipfel kommende Woche in Japan sollten sich die Staats- und Regierungschefs auf langfristige, bindende Treibhausgasreduktionen einigen, nach Möglichkeit um die 40 Prozent bis zum Jahre 2020. Nur dann hätten wir eine reelle Chance, das Rennen gegen den Klimawandel zu gewinnen", argumentiert Joachim Faber, Vorstandsmitglied des Allianz-Konzerns.
Klimaanleihen für Schwellenländer
Er sieht die Industrienationen in einer Vorbildfunktion insbesondere im Hinblick auf Schwellenländer wie China, in denen in den vergangenen Jahren ein starker Anstieg von Treibhausgasen verzeichnet wurde. Obwohl dort der Ausstoß pro Kopf noch immer unter dem weltweiten Durchschnitt liege, müsse weiteres Wachstum vermieden werden. Hierzu sei die Hilfe der Industriestaaten nötig. Einen Ausweg könnten so genannten Klimaanleihen bieten, die von hilfebedürftigen Staaten ausgegeben werden. "Private Investoren könnten diese Anleihen kaufen, um ärmere Länder auf ihrem Weg zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaftsweise mit geringem Kohlendioxid-Ausstoß zu fördern", so Faber.
Weltweiter Handel mit Kohlendioxid-Emissionsrechten
"Besonders wichtig wäre es, den weltweiten Handel mit Kohlendioxid-Emissionsrechten zu fördern. Wir brauchen klare und effektive gesetzliche Vorgaben. Wir brauchen einen wirklich weltumspannenden Markt, in dem Kohlendioxid-Emissionen auf transparente und vergleichbare Weise bepreist werden", fordert Faber weiter. Der hieraus resultierende Preis für den Ausstoß von Kohlendioxid würde, so glaubt der Allianz-Vorstand, auch bei den Energiekosten für mehr Klarheit sorgen. "Strom aus klimaschädigenden Kohlekraftwerken, die etwa in Deutschland, den USA oder China sehr wichtig sind, würden ihren Kostenvorteil gegenüber erneuerbaren Energien verlieren."
Neue Wachstumsmärkte
Bei ihren Forderungen an Politik und Wirtschaft handelt die Allianz nicht nur uneigennützig. Laut Unternehmen sind im Laufe der vergangenen 30 Jahre die Versicherungsprämien, die an die Opfer von Naturkatastrophen ausgezahlt wurden, um den Faktor 15 gestiegen. So erhofft sich der Konzern von einer klimafreundlichen Wirtschaftspolitik und sauberen Technologien neben der Senkung von Umweltrisiken auch neue Marktchancen. "Wenn wir jetzt reagieren, können wir diesen beunruhigenden Trend beeinflussen und damit gleichzeitig auch neue Wachstumsmärkte schaffen", so Faber. Allerdings werde es wirksame Maßnahmen nicht umsonst geben. Große Teile der Weltwirtschaft müssten sich neu aufstellen. Daher seien neben den Regierungen und Staatsfonds auch "Investitionen aus privater Hand" gefordert.
Dass die G8-Staaten deutlich mehr tun könnten, als derzeit in Sachen Klimawandel geschieht, belegt laut Allianz eine Studie des Beratungshauses Ecofys, das sich auf Erneuerbare Energien und Klimapolitik spezialisiert hat. "Was wir jetzt brauchen, sind politische Initiativen. Auf dem G8-Gipfel kommende Woche in Japan sollten sich die Staats- und Regierungschefs auf langfristige, bindende Treibhausgasreduktionen einigen, nach Möglichkeit um die 40 Prozent bis zum Jahre 2020. Nur dann hätten wir eine reelle Chance, das Rennen gegen den Klimawandel zu gewinnen", argumentiert Joachim Faber, Vorstandsmitglied des Allianz-Konzerns.
Klimaanleihen für Schwellenländer
Er sieht die Industrienationen in einer Vorbildfunktion insbesondere im Hinblick auf Schwellenländer wie China, in denen in den vergangenen Jahren ein starker Anstieg von Treibhausgasen verzeichnet wurde. Obwohl dort der Ausstoß pro Kopf noch immer unter dem weltweiten Durchschnitt liege, müsse weiteres Wachstum vermieden werden. Hierzu sei die Hilfe der Industriestaaten nötig. Einen Ausweg könnten so genannten Klimaanleihen bieten, die von hilfebedürftigen Staaten ausgegeben werden. "Private Investoren könnten diese Anleihen kaufen, um ärmere Länder auf ihrem Weg zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaftsweise mit geringem Kohlendioxid-Ausstoß zu fördern", so Faber.
Weltweiter Handel mit Kohlendioxid-Emissionsrechten
"Besonders wichtig wäre es, den weltweiten Handel mit Kohlendioxid-Emissionsrechten zu fördern. Wir brauchen klare und effektive gesetzliche Vorgaben. Wir brauchen einen wirklich weltumspannenden Markt, in dem Kohlendioxid-Emissionen auf transparente und vergleichbare Weise bepreist werden", fordert Faber weiter. Der hieraus resultierende Preis für den Ausstoß von Kohlendioxid würde, so glaubt der Allianz-Vorstand, auch bei den Energiekosten für mehr Klarheit sorgen. "Strom aus klimaschädigenden Kohlekraftwerken, die etwa in Deutschland, den USA oder China sehr wichtig sind, würden ihren Kostenvorteil gegenüber erneuerbaren Energien verlieren."
Neue Wachstumsmärkte
Bei ihren Forderungen an Politik und Wirtschaft handelt die Allianz nicht nur uneigennützig. Laut Unternehmen sind im Laufe der vergangenen 30 Jahre die Versicherungsprämien, die an die Opfer von Naturkatastrophen ausgezahlt wurden, um den Faktor 15 gestiegen. So erhofft sich der Konzern von einer klimafreundlichen Wirtschaftspolitik und sauberen Technologien neben der Senkung von Umweltrisiken auch neue Marktchancen. "Wenn wir jetzt reagieren, können wir diesen beunruhigenden Trend beeinflussen und damit gleichzeitig auch neue Wachstumsmärkte schaffen", so Faber. Allerdings werde es wirksame Maßnahmen nicht umsonst geben. Große Teile der Weltwirtschaft müssten sich neu aufstellen. Daher seien neben den Regierungen und Staatsfonds auch "Investitionen aus privater Hand" gefordert.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly