Die Allianz hat ihr neues Bausteinkonzept für die Private Haftpflicht und Hausratversicherung vorgestellt. Damit baut der Versicherer nach der Kfz-Sparte (Mein Auto) weiter auf modulare Versicherungspolicen.
Vor Verkaufsstart wurden die Produkte mit Kunden und ausgewählten Vertretern bundesweit getestet. "Die Rückmeldungen sind sehr positiv, insbesondere schätzen die meisten die individuellen Anpassungsfähigkeit durch das Baukastenprinzip und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis", wird Severin
Moser, Vorstand der Allianz Deutschland AG, in einer Pressemitteilung des Konzerns zitiert.
Aufschlag für Fahrräder - wie bei den Mitbewerbern
Tatsächlich hat die Allianz aber wenig Neues auf den Markt gebracht. In den beiden Sparten vertrieben schon viele Versicherer und Deckungskonzeptanbieter mehrere Produktlinien. Die Allianz hat nun eine gehobene Grunddeckung entwickelt, die mit einigen Features aufgestockt werden können, die vielfach im Markt längst Standard sind. Das gilt beispielsweise für den Verzicht auf die Anrechnung von grober Fahrlässigkeit in der Hausratversicherung, den Kunden mit "Sicherheits-Plus" dazu wählen müssen.
Versichert sind dann auch Diebstähle von Gartenmöbeln, dem Grill, dem Kinderwagen oder Gegenständen aus dem Auto. Wie fast alle Marktteilnehmer verlangt auch die Allianz weiterhin einen Aufschlag, wenn Fahrräder oder Elementarschäden mitversichert werden. Immerhin ist der Drahtesel im Zusatzbaustein "FahrradPlus" unbegrenzt, weltweit bis zur Versicherungssumme abgesichert.
Auch bei der Huk-Coburg im Angebot
Demgegenüber ist der Vollschutz bei Nacht ebenfalls längst Marktstandard. Auch der Grundschutz in der Privaten Haftpflicht von 7,5 Millionen Euro ist oft schon bei den meisten Basistarifen am Markt üblich. Das gilt ebenso für vergünstigte Zielgruppenangebot. Selbst der Top-Schutz von 30 Millionen Euro ("SicherheitBest") wird beispielsweise längst von Mitbewerbern wie der HUK-Coburg (50 Millionen Euro) überboten.
Insgesamt warten die Bausteintarife somit eher mit üblichen Leistungen auf. Allein der Verkauf könnte sich verbessern. Denn das Aufsatteln auf den Grundschutz ist deutlich individueller, als den
Verkauf der nächst höheren Tarifstufe.
Bild: © Thorben Wengert /
Vor Verkaufsstart wurden die Produkte mit Kunden und ausgewählten Vertretern bundesweit getestet. "Die Rückmeldungen sind sehr positiv, insbesondere schätzen die meisten die individuellen Anpassungsfähigkeit durch das Baukastenprinzip und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis", wird Severin
Moser, Vorstand der Allianz Deutschland AG, in einer Pressemitteilung des Konzerns zitiert.
Aufschlag für Fahrräder - wie bei den Mitbewerbern
Tatsächlich hat die Allianz aber wenig Neues auf den Markt gebracht. In den beiden Sparten vertrieben schon viele Versicherer und Deckungskonzeptanbieter mehrere Produktlinien. Die Allianz hat nun eine gehobene Grunddeckung entwickelt, die mit einigen Features aufgestockt werden können, die vielfach im Markt längst Standard sind. Das gilt beispielsweise für den Verzicht auf die Anrechnung von grober Fahrlässigkeit in der Hausratversicherung, den Kunden mit "Sicherheits-Plus" dazu wählen müssen.
Versichert sind dann auch Diebstähle von Gartenmöbeln, dem Grill, dem Kinderwagen oder Gegenständen aus dem Auto. Wie fast alle Marktteilnehmer verlangt auch die Allianz weiterhin einen Aufschlag, wenn Fahrräder oder Elementarschäden mitversichert werden. Immerhin ist der Drahtesel im Zusatzbaustein "FahrradPlus" unbegrenzt, weltweit bis zur Versicherungssumme abgesichert.
Auch bei der Huk-Coburg im Angebot
Demgegenüber ist der Vollschutz bei Nacht ebenfalls längst Marktstandard. Auch der Grundschutz in der Privaten Haftpflicht von 7,5 Millionen Euro ist oft schon bei den meisten Basistarifen am Markt üblich. Das gilt ebenso für vergünstigte Zielgruppenangebot. Selbst der Top-Schutz von 30 Millionen Euro ("SicherheitBest") wird beispielsweise längst von Mitbewerbern wie der HUK-Coburg (50 Millionen Euro) überboten.
Insgesamt warten die Bausteintarife somit eher mit üblichen Leistungen auf. Allein der Verkauf könnte sich verbessern. Denn das Aufsatteln auf den Grundschutz ist deutlich individueller, als den
Verkauf der nächst höheren Tarifstufe.
Bild: © Thorben Wengert /
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek