Kürzlich startete die erste Runde des Insurlab Germany Accelerator-Programms auf dem Insurlab Germany Campus in Köln. Fünf Insurtech-Start-ups aus vier Ländern werden für die nächsten sechs Monate von der Initiative gefördert, um ihre Produkte und Angebote weiterzuentwickeln und sie erfolgreich in den deutschen Markt einzuführen.
Neben individuellen Mentoren warten unter anderem Workshops, Investoren-Meetings, fachkundige Ansprechpartner der Mitgliedsunternehmen sowie kostenfreie Arbeitsplätze auf dem Insurlab Germany Campus in Köln auf die ausgewählten Startups.
In das Förderprogramm der jungen Brancheninitiative geschafft haben es die Firmen: Kasko, Motion-S, Polywizz, Stilfresh und Rightindem.
Direkt in bestehende IT-Systeme integrierbar
Kasko aus England ermöglicht Versicherungsunternehmen die schnelle, kosteneffiziente Entwicklung von Versicherungsprodukten. Die neuentwickelten Produkte können direkt in bestehende IT-Systeme integriert und über die eine spezielle Plattform von Kasko vermarktet werden.
Das Startup Motion-S aus Luxemburg bietet eine geräteunabhängige Telematik-Lösung. Die Plattform verbindet Smartphones mit Auto-Sensoren, verarbeitet Fahrdaten sowohl in Echtzeit als auch retrospektiv über bestehende Datensätze und berechnet unter anderem anhand dessen das vorliegende Risikopotenzial des Fahrers.
Wie die Transport-Versicherung von morgen aussehen könnte
Polywizz aus Israel hat eine End-to-End Lösung entwickelt, die nach Kundeneinwilligung automatisch Versicherungsprofile von Kunden erstellt und analysiert. Dadurch unterstützt das Start-up Vertriebsteams bei der passenden Produktwahl für jeden Kunden. Das vierte Start-up Stilfresh definiert die Zukunft der Transport-Versicherungen neu. Ihre Software unterstützt internationale Händler und ihre Versicherer dabei, Transportunternehmen und Spediteure direkt und kosteneffizient zu erreichen, um somit die Ergebnisse der Regressforderung im internationalen Handel zu verbessern und deutlich zu beschleunigen.
Als fünftes Startup komplettiert Rightindem die erste Runde des Insurlab Germany Accelerators. Rightindem ist eine Self-Service-Schadenplattform, die das Ziel verfolgt, den Schadenverlauf zu beschleunigen und einen kompletten Multi-Channel-Schadenprozess aufzusetzen.
Welche Ziele das Accelerator-Programm verfolgt
Das Insurlab Germany Accelerator-Programm konzentriert sich auf die konkreten Weiterentwicklungspotenziale der einzelnen Start-ups. Das abwechslungsreiche Programm aus Workshops, Seminaren, Netzwerkveranstaltungen und Pitch-Events kann jedes Startup den eigenen Bedürfnissen anpassen. Die teilnehmenden Start-ups müssen für dieses Programm weder Geld zahlen noch Anteile oder Rechte an ihren Unternehmen abgeben. Die Vernetzung von Insurtech Start-ups und etablierten Versicherungsunternehmen steht nach Aussage der Veranstalter im Vordergrund. Ziel ist es, konkrete Kooperationsprojekte zu entwickeln, die dem Insurtech Start-up zu Wachstum und dem Versicherungsunternehmen zu innovativen Produkten und Dienstleistungen verhelfen.
Das wachsende Netzwerk des Insurlab Germany bietet den Start-ups direkten Zugang zu über 50 Unternehmen aus der Versicherungs-, Technologie- und unterschiedlichen Beratungsbranchen sowie diversen Hochschulen. Zudem werden sie mit branchenaffinen Investoren und erfahrenen Mentoren aus dem Top-Management der Mitgliedsunternehmen verknüpft, die sie über die gesamte Zeit hinweg begleiten.
Das Finale des Accelerators findet im Oktober bei den so genannten Demo Days in Köln statt. Dort werden die Start-ups ihre Entwicklung innerhalb des Programms sowie neue Produkte und Projekte der Öffentlichkeit präsentieren können.
Quelle: Insurlab Germany
Autor(en): Versicherungsmagazin