2016 haben die deutschen Lebensversicherer erstmals mehr als eine Billion Euro für ihre Kunden angelegt. Das geht aus der Publikation "Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2017" hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin vorgelegt hat. Demnach wuchs der Kapitalanlagenbestand im abgelaufenen Jahr um 4,3 Prozent auf 923 Milliarden Euro (Vorjahr: 885 Milliarden Euro). Hinzu kamen noch rund 102 Milliarden Euro (Vorjahr: 96 Milliarden Euro; plus 5,9 Prozent) an Kapitalanlagen für fondsgebundene Policen.
Ende 2016 bestanden 89,3 Millionen Verträge bei Lebensversicherungsunternehmen, Pensionskassen und Pensionsfonds. Rentenversicherungen haben mit rund 40 Millionen Verträgen eine große Bedeutung.
Beitragseinnahmen gingen leicht zurück
Die gesamten Beitragseinnahmen der Lebensversicherungsunternehmen, Pensionskassen und Pensionsfonds gingen im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 90,8 Milliarden Euro zurück. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag verbesserte sich um 2,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, während das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag mit einem Minus von 5,6 Prozent 26,2 Milliarden Euro betrug. Der laufende Beitrag verringerte sich leicht um 0,3 Prozent. Die ausgezahlten Leistungen stiegen um 7,1 Prozent auf 88,9 Milliarden Euro. Täglich zahlten die Lebensversicherer 2016 damit über 244 Millionen Euro an ihre Kunden aus.
Quelle: GDV
Autor(en): Versicherungsmagazin.de