Friktionskostenansatz
Reibungskostenansatz.
1. Begriff: Gesundheitsökonomischer Ansatz zur Erhebung indirekter Kosten bei einer Erkrankung oder im Fall des Todes eines Beschäftigten.
2. Merkmale: Im Gegensatz zum Humankapitalansatz werden beim Friktionskostenansatz nur Kosten berücksichtigt, die bis zur vollständigen Einarbeitung einer neuen Arbeitskraft entstehen. Die während dieser Zeit anfallenden Kosten sind bspw. Produktivitätsverluste während der Friktionsperiode (Teamarbeit leidet, Aufträge können nicht im Zeitfenster erfüllt werden und gehen verloren, eine neue Arbeitskraft hat u.U. eine geringere Produktivität), Suchkosten für neue Mitarbeiter, Einarbeitungskosten.
Autor(en): Prof. Dr. Stefan Greß