Finanzbeteiligung
1. Begriff: Beteiligung, die im Gegensatz zur strategischen Beteiligung keine Kerngeschäftsrelevanz für den Investor hat, sondern bei der die Renditeoptimierung im Vordergrund steht.
2. Weitere Merkmale: Eine Finanzbeteiligung gilt als Ergänzung zu anderen Formen der Kapitalanlage. In Abgrenzung zu reinen Handelsbeständen (Aktien) zeichnen sich Finanzbeteiligungen durch einen mittel- bis langfristigen Investitionshorizont aus. Die Gesellschaften, an denen eine Finanzbeteiligung gehalten wird, agieren völlig unabhängig vom Investor (anders als die Gesellschaften, an denen eine strategische Beteiligung vorliegt), und sie weisen auch keine personellen, technischen oder wirtschaftlichen Verflechtungen mit dem Investor auf. Finanzbeteiligungen werden oftmals in Form von Eigenkapitaleinlagen bei (noch) nicht börsennotierten Unternehmen eingegangen.
Autor(en): Jürgen Meisch