Database Marketing
Selektiv oder differenziert auf Kundengruppen oder auf einzelne Kunden ausgerichteter Einsatz von Marketinginstrumenten auf Basis einer Kundendatenbank. Relevante Inhalte der Datenbank sind insbesondere Stammdaten (wie Name, Adresse, Alter), Vertrags- bzw. Transaktionsdaten (Versicherungsumfang, Laufzeiten, Kündigungen, Leistungs- bzw. Schadenhistorie), aber auch Aktionsdaten und Reaktionsdaten aus bisherigen Marketingaktivitäten. Die Inhalte können darüber hinaus durch Daten aus externen Quellen oder aus der laufenden Kundenkommunikation (z.B. im Customer Care Center, auf der Website oder in Social Media) angereichert werden. Die Nutzung der Daten für Marketingzwecke unterliegt Einschränkungen durch den Datenschutz (Bundesdatenschutzgesetz) und bedarf in vielen Fällen einer Einwilligungserklärung des Kunden. Gleiches gilt für die Weitergabe von Daten an Dritte, z.B. externe Dienstleister, Vertriebspartner oder sonstige Kooperationspartner. Database Marketing lässt sich als Bestandteil eines umfassenderen Kundenbeziehungsmanagements verstehen. In der Praxis ist es aber meist stärker auf die Steuerung einzelner Aktionen bezogen, während das Kundenbeziehungsmanagement auf eine kontinuierliche Gestaltung der einzelnen Kundenbeziehung abzielt.
Autor(en): Prof. Dr. Horst Müller-Peters