Einen Stabwechsel hat es beim Vorsitz des Verwaltungsrats der VBL gegeben. Gabriele Gröschl-Bahr ist in Rente gegangen. Als Mitglied des Verwaltungsrats hatte sie seit März 2017 auch das Amt des alternierenden Vorsitzes inne. Ihr Nachfolger in beiden Ämtern ist Detlef Raabe.
Nachfolger von Gabriele Gröschl-Bahr ist der 53-jährige Detlef Raabe, Mitglied des Verdi-Bundesvorstands. Mit Wirkung zum 19. Januar 2024 wurde der Diplom-Verwaltungswirt und Diplom-Jurist auf Vorschlag der Gewerkschaften vom Bundesministerium der Finanzen erneut in den Verwaltungsrat, das satzungsgebende Organ der VBL, berufen. Nun haben die Verwaltungsratsmitglieder aus dem Kreis der Versicherten Raabe zudem zum alternierenden Vorsitzenden gewählt.
Raabe bringt viel laut einer Pressemitteilung viel Erfahrung im Bereich der Zusatzversorgung mit. Bereits von November 2011 bis November 2015 war er Mitglied des VBL-Verwaltungsrats gewesen.
Seit 2022 Mitglied des Verdi-Bundesvorstands
Detlef Raabe wurde 1971 in Moers, Kreis Wesel, geboren. Von 1994 bis 2001 war er Stadtinspektor im Duisburger Ordnungsamt. Danach verschrieb er sich der Gewerkschaftsarbeit und bekleidete verschiedene Ämter. Von 2012 bis 2022 fungierte Raabe in der Verdi-Bundesverwaltung als Bereichsleiter für Organisationspolitik. Seit 2022 ist er Mitglied des Verdi-Bundesvorstands. In diesem ist er zuständig für Personal, Organisations- und Personalentwicklung, Informationstechnik, Organisationsservice sowie betrieblichen Datenschutz. Überdies ist Raabe Mitglied im Aufsichtsrat der RWE Power AG, der RWE Generation SE und der Connex.AV GmbH.
Der Verwaltungsrat der VBL besteht aus 38 Mitgliedern. Jeweils die Hälfte werden auf Vorschlag der Träger der VBL und auf Vorschlag der Gewerkschaften berufen. Die Verwaltungsratsmitglieder aus dem Kreis der Versicherten und aus dem Kreis der Arbeitgeber bestimmen jeweils aus ihrer Mitte eine/n Vorsitzende/n. Den Vorsitz führen sie im jährlichen Wechsel. In diesem Jahr hat der Sächsische Staatsminister der Finanzen Hartmut Vorjohann das Amt inne.
Hintergrundinformationen
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder ist bundesweit mit rund 5,1 Millionen Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und rund 5,6 Milliarden Euro Leistungszahlungen an 1,5 Millionen Rentenberechtigte jährlich die größte Zusatzversorgungseinrichtung für betriebliche Altersversorgung im öffentlichen Dienst. Die VBL verwaltet zu diesem Zweck Kapitalanlagen mit einem Marktwert von über 50 Milliarden Euro. Beteiligt an der VBL sind unter anderem Bund, Länder, kommunale Arbeitgeber und Träger der Sozialversicherung.
Quelle: VBL
Autor(en): versicherungsmagazin.de
