Egal, ob Großstadt oder Kleinstadt: Überall in Deutschland steigen die Preise für Wohnimmobilien. In den sieben Zentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart lag der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen im April 2021 bei durchschnittlich 5.685,63 Euro. Das ist ein Plus von 6,08 Prozent gegenüber Oktober 2020. Aber auch mittelgroße Städte verzeichnen Preissteigerungen. Hierzu gehört unter anderem Halle an der Saale.
Wie das Finanzierungsportal Baufi24 in einer Untersuchung von rund 200.000 Immobilientransaktionen seit Beginn der Corona-Pandemie herausgefunden hat, haben die Immobilienpreise in den Vergleichszeiträumen Mai bis Oktober 2020 und November 2020 bis April 2021 im Schnitt bundesweit um sechs Prozent zugelegt. Im Detail lag der Quadratmeterpreis für Wohnungen bei rund 3.065 Euro (plus 6,82 Prozent). Bei Einfamilienhäusern mussten Käufer durchschnittlich 3.708 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Das sind 5,08 Prozent mehr als im Oktober 2020.
Halle, Kiel und Hagen unter den mittelgroßen Städten beliebt
Spitzenreiter bei den Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen ist München mit 9.413,21 Euro (4,55 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei folgen Frankfurt am Main (6.247,51 Euro, 6,26 Prozent) und Hamburg (5.696,79 Euro, 9,7 Prozent). Unter den gefragtesten Städten ab 100.000 Einwohner belegt Halle an der Saale liegt mit einem Plus von 15,23 Prozent Platz eins bei den Wohnungskäufen. Dann folgen Kiel mit einem Anstieg von 13,27 Prozent und Hagen mit 12,61 Prozent Preissteigerung. Nur Bremerhaven bleibt mit einer negativen Wertentwicklung von minus 3,57 Prozent und 1.790,43 Euro pro Quadratmeter ein relativ kostengünstiges Pflaster.
"Jeder will kaufen, doch der Markt ist wie leergefegt. Das Zinsniveau ist weiterhin günstig und wird mittelfristig trotz leichtem Aufwärtstrend stabil bleiben. Kombiniert mit mangelnden Alternativen für die Geldanlage verzeichnen wir derzeit eine hohe Nachfrage am Immobilienmarkt. Das erklärt die teilweise rapiden Preisentwicklungen", erläutert Baufi24-CEO Tomas Peeters.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly