Die Baden-Württembergische Bank (BW Bank) und sechs Sparkassen wollen Jugendlichen über ein Spiel auf der Plattform Roblox Finanzwissen vermitteln. "Money Genius Island" ist als Leuchtturmprojekt der Deutschen Kreditwirtschaft konzipiert.
Die BW Bank, eine unselbstständige Anstalt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), will gemeinsam mit der Berliner Sparkasse, der KSK Köln, der Sparkasse Köln Bonn, der Stadtsparkasse Düsseldorf, der KSK Biberach sowie der Sparkasse Südholstein jungen Menschen auf der Online-Spieleplattform "Roblox" Finanzwissen näher bringen. Unter dem Namen "Money Genius Island" will das virtuelle Spiel vor allem bei Fünft- und Sechstklässlern ein Bewusstsein für finanzielle Verantwortung schaffen, betonen die Initiatoren.
Mit einem Nebenjob erste eigene Münzen verdienen
Die Nutzer steuern bei diesem virtuellen Spiel ihre Figur durch eine Wolkenwelt und sammeln dabei Münzen ein. Das kommt anschließend auf ein Konto einer virtuellen Bankfiliale und wird verzinst. "In einer Bibliothek gilt es, Bücher zu finden, in denen Wissenswertes rund ums Geld nachzulesen ist. Dieses Wissen hilft im weiteren Spielverlauf, die Quizfragen im Hindernisparcours zu meistern", erläutert die BW Bank. Zudem gebe es eine an Japan angelehnte Themenwelt, in welcher das Prinzip fremder Währungen vermittelt wird. Hier bestehe die Möglichkeit, mit einem Nebenjob erste eigene Münzen zu verdienen.
Keine In-App-Käufe und keine Produktwerbung
Mit "Money Genius Island" hat die BW Bank nach eigenen Angaben ein "Leuchtturmprojekt innerhalb der deutschen Kreditwirtschaft" initiiert. Nach ersten positiven Erfahrungen wurde es in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den sechs Sparkassen weiterentwickelt, um es einer breiteren Nutzergruppe zugänglich zu machen. Im Spiel gehe es ausschließlich um fiktive Münzen. Die Teilnahme sei kostenfrei, enthalte keine In-App-Käufe und keine Produktwerbung.
Der Artikel ist ursprünglich auf Springer Professional erschienen.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly