Eine ausgeprägte Schrumpfkur bei Vermittlern, stockende Transparenz sowie Verbraucherschutz prägen den Markt der Zukunft für Vermittlung und Beratung bei Finanzdienstleistungen.
Die Zahl der Vermittler in den Bereichen der Ausschließlichkeitsorganisation wird deutlich sinken. Das glaubt die Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler e. V. (VSAV). In anderen Bereichen können kurzfristige Verschiebeeffekte auftreten, wodurch der Markt bereinigt wird und die qualifizierten und unabhängigeren Finanzberater "überleben" werden. Der Altersdurchschnitt der Vermittler ist heute schon relativ hoch, und es sind nur wenige Neuzugänge seit der Regulierung zu verzeichnen. Viele der älteren Vermittler werden ohne Nachfolger in den Ruhestand gehen. Einige werden die Geschäftsfähigkeit deshalb aufgeben, weil sie den regulatorischen Anforderungen nicht mehr nachkommen werden und können.
Letzte Chance: Spezialisierung
Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben und auf dem Markt eine Chance zu haben, wird eine Spezialisierung unabdingbar. Da die einzelnen Beratungsthemen immer komplexer werden, werden sie von Einzelnen nicht mehr in der notwendigen Tiefe fassbar sein. Daher bieten sich Spezialisierungen auf Fachbereiche und Zielgruppen an.
Ohne ein Verständnis der Kunden für wirtschaftliche Zusammenhänge ist jede Offensive für mehr Transparenz eine gesellschaftliche Illusion. Hierzu bedarf es bereits im schulischen Bereich einer kulturellen Änderung im Umgang mit Wirtschaftsthemen. Transparenztreiber werden in begrenztem Rahmen die Fintechs und Berater mit offen gelegter Vergütung sein.
Zehn Zukunftsthesen für die Finanzdienstleistungsbranche
These 1: Zahl der Vermittler sinkt bis 2025 auf etwa 100.000.
These 2: Ohne Anpassung an digitalisierte Prozesse wird 2025 kein Berater existieren können.
These 3: Eine höhere Spezialisierung der Vermittler wird unerlässlich sein.
These 4: Die Bedeutung der Qualifikation wird stark zugenommen haben.
These 5: Es werden sich mehr Netzwerke gebildet haben.
These 6: Beratung und Vermittlung gegen Honorar wird nur wenig an Bedeutung gewonnen haben.
These 7: Vollständige Transparenz wird auch 2025 nicht erreicht sein.
These 8: Strengere Gesetze und mehr Verbraucherschutz im Jahr 2025.
These 9: Klassische Lebensversicherungen werden durch neue Produkte abgelöst sein.
These 10: Anbietermarkt und Produktangebote werden übersichtlicher.
Quelle: Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler e.V. (VSAV)
Bildquelle: © Kaarsten / Fotolia.com
Die Zahl der Vermittler in den Bereichen der Ausschließlichkeitsorganisation wird deutlich sinken. Das glaubt die Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler e. V. (VSAV). In anderen Bereichen können kurzfristige Verschiebeeffekte auftreten, wodurch der Markt bereinigt wird und die qualifizierten und unabhängigeren Finanzberater "überleben" werden. Der Altersdurchschnitt der Vermittler ist heute schon relativ hoch, und es sind nur wenige Neuzugänge seit der Regulierung zu verzeichnen. Viele der älteren Vermittler werden ohne Nachfolger in den Ruhestand gehen. Einige werden die Geschäftsfähigkeit deshalb aufgeben, weil sie den regulatorischen Anforderungen nicht mehr nachkommen werden und können.
Letzte Chance: Spezialisierung
Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben und auf dem Markt eine Chance zu haben, wird eine Spezialisierung unabdingbar. Da die einzelnen Beratungsthemen immer komplexer werden, werden sie von Einzelnen nicht mehr in der notwendigen Tiefe fassbar sein. Daher bieten sich Spezialisierungen auf Fachbereiche und Zielgruppen an.
Ohne ein Verständnis der Kunden für wirtschaftliche Zusammenhänge ist jede Offensive für mehr Transparenz eine gesellschaftliche Illusion. Hierzu bedarf es bereits im schulischen Bereich einer kulturellen Änderung im Umgang mit Wirtschaftsthemen. Transparenztreiber werden in begrenztem Rahmen die Fintechs und Berater mit offen gelegter Vergütung sein.
Zehn Zukunftsthesen für die Finanzdienstleistungsbranche
These 1: Zahl der Vermittler sinkt bis 2025 auf etwa 100.000.
These 2: Ohne Anpassung an digitalisierte Prozesse wird 2025 kein Berater existieren können.
These 3: Eine höhere Spezialisierung der Vermittler wird unerlässlich sein.
These 4: Die Bedeutung der Qualifikation wird stark zugenommen haben.
These 5: Es werden sich mehr Netzwerke gebildet haben.
These 6: Beratung und Vermittlung gegen Honorar wird nur wenig an Bedeutung gewonnen haben.
These 7: Vollständige Transparenz wird auch 2025 nicht erreicht sein.
These 8: Strengere Gesetze und mehr Verbraucherschutz im Jahr 2025.
These 9: Klassische Lebensversicherungen werden durch neue Produkte abgelöst sein.
These 10: Anbietermarkt und Produktangebote werden übersichtlicher.
Quelle: Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler e.V. (VSAV)
Bildquelle: © Kaarsten / Fotolia.com
Autor(en): versicherungsmagazin.de