Mit einem neuen ökologischen Schadenersatz will der internationale Versicherungsmakler Marsh, der in Deutschland in Frankfurt am Main residiert, hoch hinaus. So sind künftig nach einem Sachschaden die Mehrkosten für die Wiederherstellung oder die Wiederbeschaffung mit ökologischen oder umweltfreundlichen Materialien gedeckt. Marsh sieht in diese Bedingungsklarstellung, "die kein neues Produkt ist" trotzdem bereits einen "neuen grünen Standard." Tatsächlich dürfte es mehr darum gehen, im Schadenfall jeden Ärger von den Kunden zu nehmen. Das gibt Jochen Körner, Geschäftsführer und Mitglied der Zentralen Geschäftsleitung von Marsh auch zu: "Wir wollen künftig jede Diskussion bei der Schadenregulierung vermeiden."
Das Problem: Immer öfter sollen Gebäude nach einem Versicherungsschaden "nachhaltig", also grün wieder aufgebaut werden. Scheinbar hat es bisher hier mit dem einen oder anderen Versicherer Probleme gegeben, denn klassische Deckungen ersetze die zerstörten oder beschädigten Sachen nur auf Basis gleicher Art und Güte.
Doch die Welt hat sich längst weitergedreht. So "begrünen" immer mehr Kunden die Dächer ihrer Bürohäuser oder bauen Niedrigenergiehäuser und Behörden verlangen zunehmen einen ökologischen Wiederaufbau. Viele Unternehmen haben sich regelrecht ökologisches Image auf die Fahnen geschrieben. Und im Schadenfall ist dann ein grüner Umstieg fast zwangsläufig. "Die Neuregelung ist bestandwirksam und kostet den Kunden keinen Cent mehr", sagt Körner.
Viele Versicherungssummen zu niedrig
Natürlich nur soweit die Versicherungssummen ein solches nachhaltiges Wiederaufbauen tragen. Hier sieht Körner schon bei vielen Unternehmen einen Nachholbedarf, der zwischen zehn und 30 Prozent liegen könne. Versicherer würde einen ökologischen Aufbau im Schadenfall von sich aus nur bedingt forcieren. Verwunderlich wäre wohl das Gegenteil. Denn immerhin kostet das Geld. Marsh rechnet nun damit, dass die neue Idee die Wettbewerber unter Druck setzt.
Versicherungsmakler sollten von diesem Gedanken inspirieren lassen, denn derzeit ist der Markt in der Sachversicherung eher weich. Nachahmung ist also geboten. Notfalls muss mit einem größeren Makler kooperiert werden. Interessant sei die Deckungserweiterung nicht allein für die Real-Estate- und Hotelbranche oder Unternehmen, die Gewerbeimmobilien vermieten, sondern für alle Firmen und Institutionen, für die ökologisches Bauen ein Imagegewinn ist.
Bildquelle: © Dagmar Zeche/
Das Problem: Immer öfter sollen Gebäude nach einem Versicherungsschaden "nachhaltig", also grün wieder aufgebaut werden. Scheinbar hat es bisher hier mit dem einen oder anderen Versicherer Probleme gegeben, denn klassische Deckungen ersetze die zerstörten oder beschädigten Sachen nur auf Basis gleicher Art und Güte.
Doch die Welt hat sich längst weitergedreht. So "begrünen" immer mehr Kunden die Dächer ihrer Bürohäuser oder bauen Niedrigenergiehäuser und Behörden verlangen zunehmen einen ökologischen Wiederaufbau. Viele Unternehmen haben sich regelrecht ökologisches Image auf die Fahnen geschrieben. Und im Schadenfall ist dann ein grüner Umstieg fast zwangsläufig. "Die Neuregelung ist bestandwirksam und kostet den Kunden keinen Cent mehr", sagt Körner.
Viele Versicherungssummen zu niedrig
Natürlich nur soweit die Versicherungssummen ein solches nachhaltiges Wiederaufbauen tragen. Hier sieht Körner schon bei vielen Unternehmen einen Nachholbedarf, der zwischen zehn und 30 Prozent liegen könne. Versicherer würde einen ökologischen Aufbau im Schadenfall von sich aus nur bedingt forcieren. Verwunderlich wäre wohl das Gegenteil. Denn immerhin kostet das Geld. Marsh rechnet nun damit, dass die neue Idee die Wettbewerber unter Druck setzt.
Versicherungsmakler sollten von diesem Gedanken inspirieren lassen, denn derzeit ist der Markt in der Sachversicherung eher weich. Nachahmung ist also geboten. Notfalls muss mit einem größeren Makler kooperiert werden. Interessant sei die Deckungserweiterung nicht allein für die Real-Estate- und Hotelbranche oder Unternehmen, die Gewerbeimmobilien vermieten, sondern für alle Firmen und Institutionen, für die ökologisches Bauen ein Imagegewinn ist.
Bildquelle: © Dagmar Zeche/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek