Viele Versicherer zeigen sich als aktive und großzügige Sponsoren, vor allem im sozialen Sektor und beim Sport. Das hat jedenfalls eine Studie von Research Tools ergeben.
In der thematischen Ausrichtung der Sponsoringaktivitäten der zehn analysierten Versicherungsgesellschaften nimmt das Sozialsponsoring mit einem Anteil von 41 Prozent und damit 322 Projekten den größten Stellenwert ein, dahinter folgt das Sportsponsoring. In den Bereichen Bildung, Kultur sowie Umwelt werden weniger Projekte gefördert. 272 der insgesamt 794 für die ‚Studie Sponsoring Versicherungen 2023‘ erfassten Sponsoringprojekte fallen in die drei letztgenannten Themenbereiche.
Im sozialen Sektor sponsern die Versicherer besonders viele Projekte für sozial Benachteiligte sowie für Kinder und Jugendliche. Es werden unter anderem Organisationen wie DRK, Handicap International, Humedica, Kindernothilfe, Tafel, Terre des Femmes oder UNHCR unterstützt, einige Versicherer engagieren sich in der Flutopferhilfe.
Viele Engagements laufen jährlich, mehrmals pro Jahr oder permanent
Im Themenbereich Sport steht der Fußball an erster Stelle, sowohl hinsichtlich der Anzahl der Projekte, als auch bezüglich des Ausgabenvolumen. Alle zehn Versicherer unterstützen diese Ballsportart, nach Art und Intensität allerdings sehr unterschiedlich. Alle untersuchten Projekte lassen sich hinsichtlich der Periodizität in zwei Hälften teilen: bei 50 Prozent der Projekte ist das Engagement wiederkehrend, das bedeutet jährlich, mehrmals pro Jahr oder permanent. Jedes zweite Projekt wird einmalig unterstützt.
Die Atmosphäre eines Sponsoringevents lässt sich mittels Fotos oder Videos einfangen und damit zum Interessenten transportieren. In den Social Media enthält etwa ein Drittel der Beiträge Videos. Zusätzlich untermauern im Schnitt 7,5 Pressemitteilungen pro Versicherer innerhalb eines Jahres das gesellschaftliche Engagement. Eine Erwähnung auf der Website des Sponsoringnehmers findet sich bei 56 Prozent der Projekte.
794 Sponsoringprojekte von zehn besonders aktiven Versicherern
Auffallend differenziert zeigt sich die Kommunikationshäufigkeit zu den Sponsoringaktivitäten, so die Einschätzung der Analysten. So verfügen beispielsweise die drei Unternehmen mit dem höchsten Sponsoringanteil von zusammen 67 Prozent über einen Kommunikationsanteil von nur 23 Prozent.
Die ‚Studie Sponsoring Versicherungen 2023‘ von Research Tools analysiert 794 Sponsoringprojekte der zehn besonders sponsoringaktiven Versicherungsgesellschaften Allianz, Barmenia, DEVK, Ergo, Huk-Coburg, LVM, R+V, Signal Iduna, Talanx und VKB.
Sie gibt auf 212 Seiten Einblick in die fünf Sponsoringbereiche Bildung, Kultur, Soziales, Sport und Umwelt.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Autor(en): versicherungsmagazin.de