Die Zahl der verletzten und tödlich verunglückten Kinder im Straßenverkehr nimmt in Deutschland und in der Schweiz zum Glück kontinuierlich ab. Doch im europäischen Vergleich stehen beide Länder trotzdem nicht gut da. Mit Crash-Test versuchen die Unfallforscher der Axa Winterthur und der Dekra mögliche Risikoquellen einzudämmen oder gar auszumerzen.
„Immer noch bezahlen viel zu viele Kinder einen Verkehrsunfall mit dem Leben oder werden dabei schwer verletzt“, sagte Anton Brunner, Leiter Unfallforschung der Axa Winterthur, beim Treffen von Medizinern, Sanitätern und anderen Unfall-Hilfsorganisationen beim alljährlichen Crash-Test im schweizerischen Wildhaus.
Verletzungsrisiken eindämmen
Ob auf dem Fahrrad, auf Inline-Skates oder auch im Auto: Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Nicht selten endet für sie ein Unfall mit schweren Verletzungen oder sogar mit dem Tod. Das zeigten auch diverse Crash-Tests in Wildhaus, bei denen mit Sensoren ausgestattete Kinder-Dummys sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Erkenntnisse daraus dienen Autobauern und Sicherheits-Experten beim Ansatz, die Verletzungsrisiken der Kinder im Straßenverkehr einzudämmen.
Die Statistik zeigt, dass in Deutschland und in der Schweiz noch großer Sicherheitsbedarf herrscht. So wurden in der Schweiz 19 Kinder je eine Million Einwohner unter 15 Jahren im Straßenverkehr getötet. Besser sah es in Deutschland mit 13 getöteten Kindern je eine Million Einwohner aus. Deutlich geringer war dagegen in Irland (8) und Schweden (9) das Risiko für Kinder, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen. Doch es gibt noch schlechtere Zahlen. Negative Spitzenreiter in der Statistik der Kinderunfälle mit tödlichem Ausgang sind Bulgarien (39) und die Russische Föderation (49).
Insgesamt zählte die Schweiz im Jahr 2006 (jüngere Zahlen gibt es noch nicht) auf ihren Straßen 16 Todesopfer unter 15 Jahren und 1.931 verletzte Kinder - zwei Jahre zuvor waren es noch 23 Todesopfer und 2.128 verletzte Kinder. Ähnlich sieht es in Deutschland aus: Hier waren 2006 insgesamt 136 Todesopfer im Alter unter 15 Jahren sowie 34.398 verletzte Kinder zu beklagen, zwei Jahre zuvor waren es noch 153 beziehungsweise 37.132. „Jedes Kind, das bei einem Verkehrsunfall verletzt wird oder ums Leben kommt, eines zu viel“, betonen die Unfallforscher.
Für nicht-angeschnallte Kinder Verletzungsrisiko groß
Ein Drittel der Kinder werde allerdings nicht etwa angefahren, sondern im Auto verletzt oder getötet. „Für Kinder, die ungesichert im Auto sitzen, sei das Risiko schwere oder tödliche Verletzungen zu erleiden, sieben Mal größer als für Erwachsene, die sich im Pkw nicht angeschnallt haben“, resümierte Jörg Ahlgrimm, Leiter der Unfallanalyse bei der Dekra. Die Unfallforscher haben bei den verschiedenen Crash-Tests das Risiko ermittelt, was bei einem Frontalaufprall des Kofferraum-Inhalts in einem Auto bei einer Geschwindigkeit von 55 Stundenkilometer für ein Kind entstehen kann. Das Kind könne nicht überleben, wenn es - wie im Test - ungesichert zwischen den Vordersitzen im Auto steht. Beim Crash-Test in Wildhaus mit einem BMW Cabrio der Dreier-Serie prallte der Kinder-Dummy mit dem 90-fachen seines Körpergewichts auf das Armaturenbrett und auch noch gegen die Windschutzscheibe.
Ladung muss gesichert werden
Den meisten Eltern sei das Risiko gar nicht bewusst, dass die ungesicherte Ladung im Auto für ein nicht angeschnalltes Kind im Auto bedeute, betonte Anton Brunner. Immerhin seien rund 60 Prozent aller Kinder im Auto nicht richtig angeschnallt. Nicht vergessen werden dürfe darüber, dass auch die Ladung im Fahrzeug - insbesondere bei Kombis - gesichert werden müsse. Denn bereits bei geringer Geschwindigkeit und kurvenreicher Straße geraten schlecht gesicherte Gegenstände wie zum Beispiel eine Getränkekiste im Fahrzeug in Bewegung. Schnell können sie bei einer Kollision zu tödlichen Geschossen werden.
„Immer noch bezahlen viel zu viele Kinder einen Verkehrsunfall mit dem Leben oder werden dabei schwer verletzt“, sagte Anton Brunner, Leiter Unfallforschung der Axa Winterthur, beim Treffen von Medizinern, Sanitätern und anderen Unfall-Hilfsorganisationen beim alljährlichen Crash-Test im schweizerischen Wildhaus.
Verletzungsrisiken eindämmen
Ob auf dem Fahrrad, auf Inline-Skates oder auch im Auto: Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Nicht selten endet für sie ein Unfall mit schweren Verletzungen oder sogar mit dem Tod. Das zeigten auch diverse Crash-Tests in Wildhaus, bei denen mit Sensoren ausgestattete Kinder-Dummys sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Erkenntnisse daraus dienen Autobauern und Sicherheits-Experten beim Ansatz, die Verletzungsrisiken der Kinder im Straßenverkehr einzudämmen.
Die Statistik zeigt, dass in Deutschland und in der Schweiz noch großer Sicherheitsbedarf herrscht. So wurden in der Schweiz 19 Kinder je eine Million Einwohner unter 15 Jahren im Straßenverkehr getötet. Besser sah es in Deutschland mit 13 getöteten Kindern je eine Million Einwohner aus. Deutlich geringer war dagegen in Irland (8) und Schweden (9) das Risiko für Kinder, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen. Doch es gibt noch schlechtere Zahlen. Negative Spitzenreiter in der Statistik der Kinderunfälle mit tödlichem Ausgang sind Bulgarien (39) und die Russische Föderation (49).
Insgesamt zählte die Schweiz im Jahr 2006 (jüngere Zahlen gibt es noch nicht) auf ihren Straßen 16 Todesopfer unter 15 Jahren und 1.931 verletzte Kinder - zwei Jahre zuvor waren es noch 23 Todesopfer und 2.128 verletzte Kinder. Ähnlich sieht es in Deutschland aus: Hier waren 2006 insgesamt 136 Todesopfer im Alter unter 15 Jahren sowie 34.398 verletzte Kinder zu beklagen, zwei Jahre zuvor waren es noch 153 beziehungsweise 37.132. „Jedes Kind, das bei einem Verkehrsunfall verletzt wird oder ums Leben kommt, eines zu viel“, betonen die Unfallforscher.
Für nicht-angeschnallte Kinder Verletzungsrisiko groß
Ein Drittel der Kinder werde allerdings nicht etwa angefahren, sondern im Auto verletzt oder getötet. „Für Kinder, die ungesichert im Auto sitzen, sei das Risiko schwere oder tödliche Verletzungen zu erleiden, sieben Mal größer als für Erwachsene, die sich im Pkw nicht angeschnallt haben“, resümierte Jörg Ahlgrimm, Leiter der Unfallanalyse bei der Dekra. Die Unfallforscher haben bei den verschiedenen Crash-Tests das Risiko ermittelt, was bei einem Frontalaufprall des Kofferraum-Inhalts in einem Auto bei einer Geschwindigkeit von 55 Stundenkilometer für ein Kind entstehen kann. Das Kind könne nicht überleben, wenn es - wie im Test - ungesichert zwischen den Vordersitzen im Auto steht. Beim Crash-Test in Wildhaus mit einem BMW Cabrio der Dreier-Serie prallte der Kinder-Dummy mit dem 90-fachen seines Körpergewichts auf das Armaturenbrett und auch noch gegen die Windschutzscheibe.
Ladung muss gesichert werden
Den meisten Eltern sei das Risiko gar nicht bewusst, dass die ungesicherte Ladung im Auto für ein nicht angeschnalltes Kind im Auto bedeute, betonte Anton Brunner. Immerhin seien rund 60 Prozent aller Kinder im Auto nicht richtig angeschnallt. Nicht vergessen werden dürfe darüber, dass auch die Ladung im Fahrzeug - insbesondere bei Kombis - gesichert werden müsse. Denn bereits bei geringer Geschwindigkeit und kurvenreicher Straße geraten schlecht gesicherte Gegenstände wie zum Beispiel eine Getränkekiste im Fahrzeug in Bewegung. Schnell können sie bei einer Kollision zu tödlichen Geschossen werden.
Autor(en): Ellen Bocquel