Versicherungsvermittler, die bei der Brancheninitiative "Gut beraten" registriert sind, bilden sich am liebsten auf Präsenzveranstaltung fort. Seit 2015 nimmt die Bedeutung dieser Lernart allerdings ab, da immer mehr Teilnehmer E-Learning bevorzugen.
52 Prozent der Gut-beraten-Teilnehmer favorisieren bei ihren Bildungsmaßnahmen Präsenzveranstaltung, dies zeigt die Statistik für das vierte Quartal 2018. Deren Anteil an von der Initiative anerkannten Weiterbildungsformen nimmt jedoch kontinuierlich ab. Ende 2015 gaben noch 66 Prozent an, Präsenzveranstaltungen zu besuchen.
Bedeutung des elektronischen Lernens wächst
Parallel zu diesem Rückgang wächst die Bedeutung des selbstgesteuerten E-Learnings, sprich Lernprogramme mit Kontrollfragen und eingebauten Tests, die im Selbststudium bearbeitet werden können. Vom vierten Quartal 2015 bis zum vierten Quartal 2018 stieg ihr Anteil von 22 auf 34 Prozent. Zwei Prozent der Teilnehmer bevorzugen Blended Learning und sieben Prozent gesteuerte E-Learning. Insgesamt betrug der Anteil der E-Learning-Varianten zum Jahresende 2018 43 Prozent, ein Jahreszuwachs von fünf Prozentpunkten.
Fünf Prozent der Vermittler bilden sich am liebsten in Einzeltrainings fort.
Stärkung der Fachkompetenz steht im Fokus
Betrachtet man die Lerninhalte legen die Gut-beraten-Teilnehmer den Schwerpunkt auf die Verbesserung ihrer Fachkompetenz. 74 Prozent gaben dies an (73 Prozent zum 31. Dezember 2017). Hierzu zählen etwa Weiterbildungen zu gesetzlichen Änderungen, Informationen über neue Produkte und Kenntnisse der Produktspezifika.
26 Prozent (27 Prozent zum 31. Dezember 2017) legen den Schwerpunkt auf die Stärkung ihrer Beratungskompetenz, wie den Umgang mit Kundenbeschwerden, die Steuerung von Beratungsprozessen oder die verständliche Darstellung komplexer Themen.