Sanierung der Krankenversicherung

TNS Emnid führte im Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen (PKV) eine repräsentative Untersuchung unter der deutschen Bevölkerung in der Bundesrepublik durch. Die Studie wurde telefonisch in der Zeit zwischen dem 20. und 21. Mai 2003 bei insgesamt 1.025 Personen erhoben.

Die wichtigsten Ergebnisse im Einzelnen:

Nach Ansicht von 75 Prozent der Bevölkerung reichen die kostendämpfenden Maßnahmen alleine nicht aus, um die Krankenversicherungen zu sanieren. Vielmehr seien dazu auch strukturelle Änderungen erforderlich. Nur 17 Prozent der Deutschen halten kostendämpfende Maßnahmen zur Sanierung für hinreichend.

Die drei hauptsächlichen Reformfelder, die nach Ansicht der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Sanierung der Krankenversicherungen angepackt werden sollen, sind:

- Mehr Mitverantwortung und Kostenkontrolle durch die Patienten mittels Offenlegung der Rechnungen bei Arzt-, Krankenhausbehandlungen und Arzneimitteln (85 Prozent).

- Bildung von finanziellen Rücklagen der Krankenversicherungen aufgrund der Entwicklung der Alterspyramide (83 Prozent).

- Mehr Freiheit der Versicherten bei der Auswahl ihrer Krankenversicherung (80 Prozent)

Weitere 58 Prozent der Befragen plädieren für eine Zusatzversicherung von Sonderleistungen.

Quelle: TNS Emnid

Autor(en): Susanne Niemann

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