Trendwende bei den Riester-Versicherungsverträgen? 2014 wurden fast 2,4 Prozent mehr neue Verträge abgeschlossen als 2013. In den Vorjahren war die Zahl der Neuverträge eingebrochen von 1.159.800 Stück 2009 auf 452.900 2013. 2014 haben sich 463.700 Menschen neu für eine Riester-Versicherung entschieden. Die Riester-Rente erweise sich im Zinstief als tragende Säule der privaten Altersvorsorge, frohlockt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zum Jahresende 2014 ist die Zahl der Riester-Versicherungsverträge auf rund 10,85 Millionen gestiegen, berichtet der GDV.
"Die Riester-Rente ist weiterhin ein sinnvoller Baustein für die Altersvorsorge. Sie lohnt sich gerade für Geringverdiener und Familien mit Kindern", betont Peter Schwark, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung. Er sieht allerdings noch Verbesserungsmöglichkeiten: "Damit die Riester-Versicherung ein Erfolg bleibt, müssen unter anderem die seit Jahren unveränderten Fördersätze angehoben werden".
ITA testet Renten der "ersten Generation"
Zwölf Jahre nach Einführung der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge erhalten gut 50.000 Sparer eine Rente aus einer Riester-Rentenversicherung - 2013 waren es knapp 31.000. Das unabhängige Institut für Transparenz (ITA) analysierte Riester-Renten der "ersten Generation". Das Fazit der Tester fiel überwiegend positiv aus. Selbst ein Single ohne Kind erzielte über zwölf Jahre eine durchschnittliche Rendite auf den Eigenbeitrag von 3,99 Prozent, mit Kind erreicht der Wert sogar 5,77 Prozent - eine mögliche zusätzliche Steuerersparnis nicht eingerechnet.
Nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales existierten 2014 16.177.000 Riester-Verträge. Nach Schätzungen ruht knapp ein Fünftel der Verträge. Der Bestand an Eigenheimrenten, der so genannte Wohn-Riester ist 2014 um 223.000 auf rund 1,4 Millionen gestiegen. Ein Plus von 47.000 auf knapp 3,1 Millionen verzeichneten die Investmentfondsverträgen. Die Zahl der Versicherungsverträge erhöhte sich um 16.000 auf rund 10,9 Millionen. Riester-geförderte Banksparverträge legten im Bestand um 8.000 auf 814.000 zu. Der Bestand an Riester-Renten stieg insgesamt um 294.000 auf fast 16,2 Millionen.
Wohn-Riester als Motor
Der Anteil der erst 2008 eingeführten Eigenheimrenten liegt mittlerweile bei 8,5 Prozent. "Der Wohn-Riester bleibt mit Abstand der stärkste Motor der Riester-Rente," konstatierte der Verband der Privaten Bausparkassen. 75 Prozent des Zuwachses 2014 entfiele auf Wohn-Riester erklärte der Verbandsvorsitzende Andreas J. Zehnder.
Quellen: GDV, BMAS, Verband der privaten Bausparkassen
Bildquelle: © Doc Rabe/Fotolia.com
"Die Riester-Rente ist weiterhin ein sinnvoller Baustein für die Altersvorsorge. Sie lohnt sich gerade für Geringverdiener und Familien mit Kindern", betont Peter Schwark, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung. Er sieht allerdings noch Verbesserungsmöglichkeiten: "Damit die Riester-Versicherung ein Erfolg bleibt, müssen unter anderem die seit Jahren unveränderten Fördersätze angehoben werden".
ITA testet Renten der "ersten Generation"
Zwölf Jahre nach Einführung der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge erhalten gut 50.000 Sparer eine Rente aus einer Riester-Rentenversicherung - 2013 waren es knapp 31.000. Das unabhängige Institut für Transparenz (ITA) analysierte Riester-Renten der "ersten Generation". Das Fazit der Tester fiel überwiegend positiv aus. Selbst ein Single ohne Kind erzielte über zwölf Jahre eine durchschnittliche Rendite auf den Eigenbeitrag von 3,99 Prozent, mit Kind erreicht der Wert sogar 5,77 Prozent - eine mögliche zusätzliche Steuerersparnis nicht eingerechnet.
Nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales existierten 2014 16.177.000 Riester-Verträge. Nach Schätzungen ruht knapp ein Fünftel der Verträge. Der Bestand an Eigenheimrenten, der so genannte Wohn-Riester ist 2014 um 223.000 auf rund 1,4 Millionen gestiegen. Ein Plus von 47.000 auf knapp 3,1 Millionen verzeichneten die Investmentfondsverträgen. Die Zahl der Versicherungsverträge erhöhte sich um 16.000 auf rund 10,9 Millionen. Riester-geförderte Banksparverträge legten im Bestand um 8.000 auf 814.000 zu. Der Bestand an Riester-Renten stieg insgesamt um 294.000 auf fast 16,2 Millionen.
Wohn-Riester als Motor
Der Anteil der erst 2008 eingeführten Eigenheimrenten liegt mittlerweile bei 8,5 Prozent. "Der Wohn-Riester bleibt mit Abstand der stärkste Motor der Riester-Rente," konstatierte der Verband der Privaten Bausparkassen. 75 Prozent des Zuwachses 2014 entfiele auf Wohn-Riester erklärte der Verbandsvorsitzende Andreas J. Zehnder.
Quellen: GDV, BMAS, Verband der privaten Bausparkassen
Bildquelle: © Doc Rabe/Fotolia.com
Autor(en): versicherungsmagazin.de