Pflegerente - ein Zukunftsthema von heute

"Pflegerenten-Produkte sind die Zukunftschance für deutsche Lebensversicherer" sagt Rainer M. Jacobus, Vorstandsvorsitzender des Seniorenvorsorge-Spezialisten Ideal Versicherung. Sein Unternehmen gilt als "Erfinder" einer Pflegerente, die anders als ähnliche Produkte ausschließlich wie eine Lebensversicherung kalkuliert wird.

Die Produktentwickler im Hause des Senioren-Versicherers in Berlin haben ihre "PflegeRente" mit einigen Erweiterungen versehen, die das Produkt attraktiver machen. Anreize für eine Pflegeversicherung kann es gar nicht genug geben, denn sie findet in der Bevölkerung bisher kaum statt. In gerade einmal einem Prozent der Haushalte hierzulande existiert eine Pflegeversicherung. Und das, obwohl die Prognosen für die Wahrscheinlichkeit zur Pflegebedürftigkeit hart sind: Vermutlich wird im Jahr 2050 jeder fünfzehnte Bundesbürger ein Pflegefall sein. Schon jetzt liegt die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, bei 1 zu 6. Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit sind derzeit weit mehr als eine Million Pflegebedürftige bei gesetzlichen Krankenversicherern und anderen offiziellen Stellen in der Pflegestufe 1 gemeldet. Rund 800.000 wurden in der Pflegestufe 2 erfasst; circa weitere 200.000 Patienten sind in der Pflegestufe 3.

"Die Pflegebedürftigkeit ist das am meisten unterschätzte Risiko", betont Ideal-Chef Jacobus und verweist auf die immensen finanziellen Lücken, die trotz der Leistungen aus der gesetzlichen Pflegerente entstehen. Die finanzielle Situation im Pflegefall bei der Pflegestufe 3 ist besonders eklatant.

Das Konzept der "PflegeRente" der Ideal Versicherung, das in der vorliegenden Form schon 2002 entwickelt wurde, zeigt, dass man auch mit erschwinglichen Monatbeiträgen für den Pflegefall vorsorgen kann, selbst wenn man altersmäßig später einsteigt. Bei der Ideal geht das beispielsweise bis zum 75. Lebensjahr, wenn man sich zu einer Einmalbeitrag-Zahlung entschließt.

Die nach Art der Lebensversicherungen kalkulierte "PflegeRente" wurde inzwischen nur von sieben Versicherern in Deutschland in der gleichen oder ähnlichen Form auf den Markt gebracht. Alle anderen Pflegeversicherungen - auch von Anbietern der privaten Versicherungswirtschaft - basieren auf Kalkulationen von Krankenversicherungen (KV).

Als Vorteile gegenüber solchen Pflegeversicherungen gewährt die "PflegeRente" des Seniorenversicherers Ideal ein zielgruppegerechtes Höchsteintrittsalter mit stabilen Beiträgen. Anders als bei den KV-basierten Pflegeversicherungen entfällt die weitere Beitragszahlung, wenn der Pflegefall eintritt. Es gibt hier auch keine karenz- und Wartezeiten. Tritt der Ernstfall ein, wird die PflegeRente jeweils am Monatsanfang im Voraus ausgezahlt.

Sollte der Fall eintreten, dass ein Versicherter pflegebedürftig wird und seine Angehörigen erst Monate später von der Existenz der "PflegeRente"-Police erfahren, ist auch noch nichts verloren, denn bei der Ideal sind rückwirkende Zahlungen möglich. Außerdem gewährt sie bis zu zwölf Monaten nach Feststellung der Pflegebedürftigkeit Beitragsbefreiung.

Von einem weiteren Vorteil profitieren die Versicherten einer Pflegerente, deren Kalkulation auf Basis der Lebensversicherung geschieht, denn sie erhalten im Ernstfall erhöhte Leistungen ohne Mehrbeitrag, weil sie vom produktgebenden Lebensversicherer auch eine Überschuss-Beteiligung erhalten.
Schließlich werden auch keine Risikozuschläge beim Abschluss der Police erhoben. Wie seniorengerecht die Ideal-Annahmepolitik ist, zeigt, dass über 90 Prozent aller eingereichten "PflegeRenten"-Anträge auch policiert werden.

Eine neuerdings erweiterte Leistungsprüfung bei der Ideal sieht unter anderem vor, dass der Kunde ab 1. Januar 2007 die Einstufung seiner Pflegebedürftigkeit nach der gesetzlichen Definition (nach dem Sozialgesetzbuch SGB XI) und auch nach dem so genannten ADL-Punktesystem (Activities of daily living) prüfen lassen kann. Auch Demenzerkrankungen werden mit einbezogen.

"Für den Vermittler ergibt sich somit eine erhöhte Haftungssicherheit. Denn er muss sich bei der Empfehlung einer Pflegeversicherung nicht mehr entscheiden, ob diese nach der gesetzlichen Regelung oder einem Punktesystem prüft", sagt Vertriebsvorstand Stephan Schinnenburg. Der Vorteil der schnellen und unkomplizierten Leistungsprüfung bleibt Unternehmensangaben zufolge voll erhalten.

Autor(en): Ellen Bocquel

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