Nur jeder zehnte entscheidet sich nachhaltig

740px 535px

Nachhaltigkeit ist ein gefragtes Thema unter Konsumenten ebenso wie bei den Kundinnen und Kunden von Finanzdienstleistern. Doch die teils hohen Erwartungen an Produkte, die auf Environment, Social und Governance (ESG) einzahlen, führen nicht automatisch zu hoher Nachfrage. Eine Insurancy-Studie hat die verschiedenen Aspekte dieser Entwicklung in der Assekuranz untersucht und kommt zu teils ernüchternden Ergebnissen.

Nachhaltige Produkte stehen derzeit hoch im Kurs. Und das ist nicht nur bei Konsumartikeln oder Nahrungsmitteln der Fall. Auch im Dienstleistungsbereich setzen Konsumenten und Anbieter zunehmend auf ESG-Kriterien. Unternehmen können es sich heutzutage eben nicht mehr erlauben, nur an ihren Profit zu denken, sondern müssen sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenfreundlichkeit und Verantwortung auseinandersetzen.

Wie sich Nachhaltigkeit in der Branche künftig entwickeln könnte

Der Versicherungsmakler Insurancy, der sich für Transparenz und Nachhaltigkeit in der Branche einsetzt, wollte daher wissen, wie Verbraucherinnen und Verbraucher zu den ESG-Themen stehen und welche Leistungskomponenten für sie relevant sind. Anhand einer detaillierten Befragung konnte Insurancy ein Bild zur aktuellen Situation zeichnen und Vermutungen anstellen, wie sich Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche in Zukunft entwickeln könnte. Insurancy hat dazu 424 Personen, darunter Frauen und Männer im Alter von 18 bis 75 Jahren, zum Thema Nachhaltigkeit in der Versicherung befragt. Dabei wurde unter anderem in Erfahrung gebracht, welche nachhaltigen Dienstleistungen den Menschen wichtig sind und ob sie auch bereit wären, mehr Geld für nachhaltige Produkte und Services auszugeben.

Knapp 70 Prozent würden bis zu 25 Prozent mehr für eine nachhaltige Police zahlen

Die Ergebnisse dieser Umfrage verdeutlichen, wie relevant eine umweltbewusste Haltung der Versicherungsanbieter ist, denn rund die Hälfte der Befragten äußert, dass ihnen ein nachhaltiges Versicherungsprodukt wichtig und zum Teil sogar sehr wichtig ist. Die Bereitschaft, mehr Geld für eine nachhaltige Absicherung zu bezahlen, ist hoch. Knapp 70 Prozent der Teilnehmer würden bis zu 25 Prozent mehr für eine nachhaltige Versicherung bezahlen.

Doch nur 11,8 Prozent der Verbraucher wünschen sich laut Insurancy eine nachhaltige Kapitalanlage in der Versicherung. Dies bedeutet, dass der eigentliche Impact, den eine nachhaltige Kapitalanlage leisten kann, unter Verbraucherinnen und Verbrauchern noch weitestgehend unbekannt ist. Hier gibt es noch viel Aufklärungsbedarf für Versicherer und im Vertrieb.

Mehr zum Thema „Nachhaltigkeit im Versicherungssektor“ im Beitrag von André Disselkamp, Co-Founder von Insurancy, in Versicherungsmagazin-Ausgabe 1/2023:

Die Pressemitteilung mit mehr Details zur Studie finden Sie hier.

Autor(en): versicherungsmagazin.de

Zum Themenspecial "Nachhaltigkeit"

 

Alle Branche News