Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) sieht derzeit keine Gefahr für die Mannheimer Krankenversicherung. "Es ist nicht vorstellbar, dass ein privater Krankenversicherer Pleite geht", sagte PKV-Sprecher Christian Weber am Dienstag. Es gebe keine Veranlassung für irgendwelche Maßnahmen. Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sehe keinen Anlass zu einem Eingreifen, sagte Weber. "Was auch immer passiert, es wird kein Versicherter irgendwelche Rechte verlieren", fügte er hinzu.
Die BaFin bekräftigte, dass sie derzeit keinen Anlass für aufsichtsrechtlichen Maßnahmen bei der Krankenversicherung sehe. Man beobachte die übrigen Unternehmen des Mannheimer-Konzerns aber weiterhin sehr genau, sagte ein Sprecher.
Wie das "Handelsblatt" berichtete, bemühen sich die privaten Krankenversicherer darum, die Mannheimer Krankenversicherung nicht in den Sog der Mannheimer Lebensversicherung geraten zu lassen. Angeblich favorisierten Vertreter des Verbands der Privaten Krankenversicherer und der Finanzaufsicht eine Lösung, bei der die Vertragsbestände der Mannheimer Krankenversicherung auf die 50 privaten Krankenversicherer verteilt werden sollten. Durch dieses Verfahren sollten die möglichen Risiken einer Bestandsübertragung der Mannheimer Krankenversicherung für jede einzelne Gesellschaft verringert werden. Die Mannheimer Versicherungsgruppe lehnte eine Stellungnahme ab.
PKV-Sprecher Weber bestätigte, dass bei einem Treffen des Verbandes am Montag in Berlin, an dem auch BaFin-Mitarbeiter teilnahmen, unter anderem über die Mannheimer Krankenversicherung gesprochen wurde. Doch sei im Moment Stand der Dinge, dass keine Veranlassung für irgendwelche Maßnahmen bestehe. Geringe Chancen räumten Insider dem Zeitungsbericht zufolge zwei anderen Optionen ein: einer Übertragung der Kunden der Mannheimer Krankenversicherung auf einen großen Wettbewerber oder den Kauf des Krankenversicherers durch die gesamte Branche. Die Bank Sal. Oppenheim habe in den vergangenen Wochen vergeblich einen Käufer für die Mannheimer Krankenversicherung gesucht.
Am vergangenen Donnerstag hatte die Mannheimer Leben den Geschäftsbetrieb eingestellt, nachdem ein Rettungsversuch des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gescheitert war. Jetzt werden die Verträge auf die Auffanggesellschaft Protektor übertragen. Sie wurde von der Branche für solche Fälle 2002 ins Leben gerufen, musste bislang aber noch nie aktiv werden.
Quelle: AP
Die BaFin bekräftigte, dass sie derzeit keinen Anlass für aufsichtsrechtlichen Maßnahmen bei der Krankenversicherung sehe. Man beobachte die übrigen Unternehmen des Mannheimer-Konzerns aber weiterhin sehr genau, sagte ein Sprecher.
Wie das "Handelsblatt" berichtete, bemühen sich die privaten Krankenversicherer darum, die Mannheimer Krankenversicherung nicht in den Sog der Mannheimer Lebensversicherung geraten zu lassen. Angeblich favorisierten Vertreter des Verbands der Privaten Krankenversicherer und der Finanzaufsicht eine Lösung, bei der die Vertragsbestände der Mannheimer Krankenversicherung auf die 50 privaten Krankenversicherer verteilt werden sollten. Durch dieses Verfahren sollten die möglichen Risiken einer Bestandsübertragung der Mannheimer Krankenversicherung für jede einzelne Gesellschaft verringert werden. Die Mannheimer Versicherungsgruppe lehnte eine Stellungnahme ab.
PKV-Sprecher Weber bestätigte, dass bei einem Treffen des Verbandes am Montag in Berlin, an dem auch BaFin-Mitarbeiter teilnahmen, unter anderem über die Mannheimer Krankenversicherung gesprochen wurde. Doch sei im Moment Stand der Dinge, dass keine Veranlassung für irgendwelche Maßnahmen bestehe. Geringe Chancen räumten Insider dem Zeitungsbericht zufolge zwei anderen Optionen ein: einer Übertragung der Kunden der Mannheimer Krankenversicherung auf einen großen Wettbewerber oder den Kauf des Krankenversicherers durch die gesamte Branche. Die Bank Sal. Oppenheim habe in den vergangenen Wochen vergeblich einen Käufer für die Mannheimer Krankenversicherung gesucht.
Am vergangenen Donnerstag hatte die Mannheimer Leben den Geschäftsbetrieb eingestellt, nachdem ein Rettungsversuch des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gescheitert war. Jetzt werden die Verträge auf die Auffanggesellschaft Protektor übertragen. Sie wurde von der Branche für solche Fälle 2002 ins Leben gerufen, musste bislang aber noch nie aktiv werden.
Quelle: AP
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