Die Palette des Gothaer Versicherungskonzerns enthält auch Produkte für Jägerinnen und Jäger. Von der Jagdhaftpflicht über eine Waffenversicherung bis zur Rücktrittsversicherung für Jagdreisen bietet das Kölner Unternehmen den Anhängern des Waidwerks ein umfassendes Angebot. Dass seit Mai auch ein Jagd-Shop im Internet dazugehört, ruft Kritiker auf den Plan.
Bekleidung, Messer, Hundehalsbänder, Ferngläser, Schießbrillen - rund fünftausend Artikel bietet der Shop und überschreitet nach Meinung des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) die Grenze zum versicherungsfremden Geschäft. "Das widerspricht nach unserer Auffassung dem Versicherungsgedanken", sagt Stefan Jauernig, stellvertretender Vorsitzender des Regionalverbands West und des Bezirksverbands Köln-Bonn im BVK. Die primäre Aufgabe eines Versicherers sei es, Risiken der Kunden abzusichern. Das Annexgeschäft der Gothaer setze den guten Ruf des Unternehmens aufs Spiel.
Bei der Gothaer sieht man dies anders: "Als Marktführer in der Jagdversicherung nutzen wir unser Know-how nicht nur dazu, unsere Versicherungsprodukte permanent weiterzuentwickeln. Vielmehr möchten wir unseren Kunden auch zusätzliche attraktive Angebote und Dienstleistungen anbieten und registrieren hier auch eine große Nachfrage. Wir sehen den Online-Jagdshop daher vor allem als ein Instrument zur Kundenbindung", sagt Pressesprecherin Martina Faßbender.
Der BVK beschränkte sich nicht auf verbalen Protest und schaltete im Juni die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein. Diese soll prüfen, ob eine Verletzung des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) nach § 7 Absatz 2 vorliegt. Am 5. Juli ist außerdem der Versicherungsombudsmann angesprochen worden.
Bei der Gothaer kann man die Aufregung nicht nachvollziehen. Ähnliche Konzepte gebe es in der Branche in vielen Bereichen, etwa bei der Vermittlung von Handwerkern als Assistance-Leistung der Hausratversicherung oder der Werkstattservice von der KfZ-Versicherung.
Bild: © Rainer Sturm/
Bekleidung, Messer, Hundehalsbänder, Ferngläser, Schießbrillen - rund fünftausend Artikel bietet der Shop und überschreitet nach Meinung des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) die Grenze zum versicherungsfremden Geschäft. "Das widerspricht nach unserer Auffassung dem Versicherungsgedanken", sagt Stefan Jauernig, stellvertretender Vorsitzender des Regionalverbands West und des Bezirksverbands Köln-Bonn im BVK. Die primäre Aufgabe eines Versicherers sei es, Risiken der Kunden abzusichern. Das Annexgeschäft der Gothaer setze den guten Ruf des Unternehmens aufs Spiel.
Bei der Gothaer sieht man dies anders: "Als Marktführer in der Jagdversicherung nutzen wir unser Know-how nicht nur dazu, unsere Versicherungsprodukte permanent weiterzuentwickeln. Vielmehr möchten wir unseren Kunden auch zusätzliche attraktive Angebote und Dienstleistungen anbieten und registrieren hier auch eine große Nachfrage. Wir sehen den Online-Jagdshop daher vor allem als ein Instrument zur Kundenbindung", sagt Pressesprecherin Martina Faßbender.
Der BVK beschränkte sich nicht auf verbalen Protest und schaltete im Juni die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein. Diese soll prüfen, ob eine Verletzung des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) nach § 7 Absatz 2 vorliegt. Am 5. Juli ist außerdem der Versicherungsombudsmann angesprochen worden.
Bei der Gothaer kann man die Aufregung nicht nachvollziehen. Ähnliche Konzepte gebe es in der Branche in vielen Bereichen, etwa bei der Vermittlung von Handwerkern als Assistance-Leistung der Hausratversicherung oder der Werkstattservice von der KfZ-Versicherung.
Bild: © Rainer Sturm/
Autor(en): Alexa Michopoulos
