Europäer sorgen sich um das eigene Land und ihre Altersvorsorge

Im Gegensatz zu ihrer eigenen Lebenssituation sorgen sich viele Europäer um die Zukunft ihres eigenen Landes. Auch die Angst, im Alter nicht ausreichend finanziell abgesichert zu sein, beschäftigt viele Menschen in Europa. Optimistisch sind sie jedoch, wenn es um Heim und Familie geht. Das sind die zentralen Ergebnisse der ersten europäischen Zuversichtsstudie, die die Allianz zusammen mit dem Marktforschungsinstitut GfK erstellt hat.

Lage im Land: Österreicher und Italiener am zuversichtlichsten
Was die aktuelle Lage im eigenen Land betrifft, zeigten sich die Österreicher mit 35 Prozent am zuversichtlichsten, dicht gefolgt von den Türken mit 30 Prozent. Deutschland liegt mit 23 Prozent im Mittelfeld. Wenig hoffnungsvoll antworteten hingegen die Portugiesen. Hier gibt es nur sechs Prozent, die die derzeitige Situation im Land positiv betrachten.

Für die kommenden zwölf Monate liegen die Italiener mit 35 Prozent Optimisten an der Spitze. Ganz vorne dabei auch wieder Österreich mit 33 Prozent. Die Deutschen sind mit 26 Prozent leicht zuversichtlicher hinsichtlich der Entwicklung der Bundesrepublik. Auch mittelfristig bildet Portugal mit 13 Prozent wieder das Schlusslicht.

Reicht die Rente? Europäer nicht sicher!
Sorgen bereiten den europäischen Bürgern die staatliche Rentenversicherung und die persönliche Altersvorsorge. Die geringste Zuversicht herrscht in neun von zehn Ländern beim Thema persönliche Altersvorsorge: So sind in Russland und Portugal nur 13 Prozent bzw. 16 Prozent der Befragten optimistisch. Auch beim Thema staatliche Rentenversicherung herrscht häufig Pessimismus: Hier zeigen Deutsche (sechs Prozent) und Portugiesen (sieben Prozent) die geringste Zuversicht. Optimistischer lediglich Türken (31 Prozent), Spanier (27 Prozent) und Kroaten (24 Prozent).

Bei der Frage nach der Zuversicht für das staatliche Gesundheitswesen und die Pflegeversicherung ist in Italien (38 Prozent) und Spanien (33 Prozent) mindestens jeder Dritte optimistisch eingestellt, in der Türkei sogar fast jeder Zweite (46 Prozent). Auch halten Deutsche (zehn Prozent) und Portugiesen (neun Prozent) die rote Laterne.

Häusliche Situation wird optimistisch beurteilt
Ihre familiäre und häusliche Situation gibt den meisten Europäern im Zeitraum der nächsten zwölf Monate allerdings Grund zur Zuversicht: 88 Prozent der Österreicher, 84 Prozent der Deutschen und 80 Prozent der Franzosen sind mit Blick auf ihr Zuhause am positivsten gestimmt. Beim Thema Familie, Partnerschaft und Kinder erreichen die Österreicher einen Spitzenwert von 73 Prozent, gefolgt von Griechenland mit 70 Prozent sowie Deutschland und Russland mit jeweils 68 Prozent.

Hintergrund
Befragt wurden jeweils rund 1.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Österreich, Portugal, Russland, Spanien und der Türkei in den Monaten April und Mai 2008. Weitere Details der Studie gibt es auf der .

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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