Aufgrund der Corona-Krise lassen viele Menschen ihr Auto stehen und verursachen weniger Unfälle. Das hat die Huk-Coburg festgestellt.
Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit: Es gibt weniger Unfälle. Durch die Beschränkungen sei schon jetzt ein deutlicher Rückgang des Verkehrs spürbar, ganz abgesehen von eventuellen weiteren, noch strikteren Maßnahmen, berichtet Huk-Coburg-Vorstandschef Klaus Heitmann. Dies, so Heitmann, zöge eine stark rückläufige Schadenhäufigkeit in der Autoversicherung nach sich.
Weniger Neugeschäft erwartet
Die Einschränkung des öffentlichen Lebens hat auch Einfluss auf das Versicherungsgeschäft. So rechnet Heitmann in allen Sparten mit einem Neugeschäftsrückgang, weil derzeit nur sehr wenige Fahrzeuge gekauft werden. Insbesondere davon betroffen sei die Autoversicherung. Auf die Bestände werde sich dies seiner Ansicht nach nicht gravierend auswirken, da dem Rückgang im Neugeschäft weniger Abgänge gegenüberstehen dürften. Die Huk Coburg hatte Ende vorigen Jahres 12,4 Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand.
Geändertes Mobilitätsverhalten
Die Corona-Krise beeinflusst auch das Mobilitätsverhalten - soweit die Menschen noch unterwegs sind. So hat der ADAC in einer Umfrage herausgefunden, dass deutlich mehr Menschen zu Fuß unterwegs sind. Jeder Vierte meidet derzeit den öffentlichen Verkehr. Größere Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten nach der Krise ergeben sich aus der Umfrage laut ADAC derzeit aber noch nicht. Allerdings will fast jeder Vierte künftig weniger fliegen.
Auch auf die Sharing-Anbieter wirkt sich der Virus aus: Insgesamt zeige sich laut ADAC jedoch, dass die meisten Sharing-Angebote in deutschen Städten noch verfügbar seien. Zahlreiche Anbieter weiteten ihr Angebot sogar aus oder böten Vergünstigungen. Nur wenige stellten das Angebot ein.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Springer Professional.
Autor(en): Christiane Köllner