cash.life senkt Erlösprognose für das Gesamtjahr

Im dritten Quartal sind die Zahlen des Policenkäufers cash.life mager ausgefallen: Das Unternehmen kaufte und vermittelte im Berichtszeitraum Lebensversicherungen im Wert von 218,7 Millionen Euro. Das ist, so cash.life in einer Mitteilung, ein Zuwachs von 23,1 Prozent. Die Umsatzerlöse gingen um zwei Prozent auf 117,9 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 2,4 Millionen Euro. "Der Überschuss im dritten Quartal wurde insbesondere durch die Marktpreisbewertung der Zinsderivate belastet", erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Kleine-Depenbrock. "Dadurch erwirtschafteten wir einen Verlust von 4,7 Millionen Euro." Im Vorjahresquartal stand ebenfalls ein Verlust in Höhe von 1,1 Millionen Euro zu Buche.

Die cash.life AG senkt der Mitteilung zufolge die Erlösprognose für das Gesamtjahr 2007 von mehr als 700 Millionen Euro auf über 550 Millionen Euro. "Ein Teil unserer Policenverkäufe wird sich in das nächste Jahr verschieben, weil Produkte, die seitens unserer Partner geplant waren, nicht sofort realisiert werden", führt Kleine-Depenbrock aus. Allerdings sei der Auftragsbestand in Höhe von 520 Millionen Euro per 30. September hiervon nicht betroffen. Die EBIT-Prognose reduziert sich von bisher 18 - 22 Millionen Euro auf 12 -16 Millionen Euro. Das Jahresziel für das Ankaufsvolumen bleibt unverändert bei 720 bis 800 Millionen Euro. Auch die Prognose für die operativen Kosten wird mit 29 bis 31 Millionen Euro bestätigt.

Verzögerungen beim Policenverkauf
Neben den erwarteten Verzögerungen beim Policenverkauf sind für die Anpassung der Prognose auch gestiegene Preise im Policenankauf sowie geringere Ergebnisbeiträge aus den neuen Geschäftsfeldern verantwortlich. Eine Überprüfung der Ziele ergab höhere Anlaufkosten für die Aktivitäten in Österreich, im Bereich der Pensionsprodukte und für den Einstieg in das neue Geschäftsfeld Zweitmarkt für geschlossene Fonds. "Vor diesem Hintergrund wird sich die künftige Unternehmensstrategie verstärkt auf die Themen Kosten und Profitabiliät fokussieren", erklärt Kleine-Depenbrock. Folge: Eine deutliche Reduzierung der Overhead-Kosten sowie eine generelle Verschlankung der Konzernstruktur.

Details zum Quartalsergebnis gibt es auf der Firmenhomepage von .

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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