Vor dem Hintergrund der Pläne der EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness für ein EU-weites Provisionsverbot, hat kürzlich das Präsidium des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) in Brüssel getagt.
Unkompliziert mit politischen Entscheidungsträgern sprechen
„Der Stand der derzeitigen Beratungen tritt in eine kritische Phase ein, so dass unsere Präsenz vor Ort unbedingt notwendig ist“, kommentiert BVK-Präsident Michael H. Heinz, die Haltung seines Verbandes. „Hier haben wir die Möglichkeit, kurzfristig und unkompliziert mit den politischen Entscheidungsträgern zu sprechen und sie von der Unsinnigkeit und Unverhältnismäßigkeit eines Provisionsverbotes persönlich zu überzeugen.“
Der BVK wehrt sich vehement gegen ein Provisionsverbot, weil es die Existenzgrundlage der Vermittlerschaft bedroht, die Wahlfreiheit der Verbraucher einschränkt und das gesamte System der Finanzanlagen und Absicherung in Frage stellt.
BVK will, dass alle Vermittlerverbände Europas zusammenstehen
„Wir werden auch in unserem Brüsseler BVK-Büro mit dem Direktor des europäischen Dachverbandes der Vermittler, der European Federation of Insurance Intermediaries (BIPAR), Nic De Maesschalck, zusammenkommen, um das weitere Vorgehen gegen ein Provisionsverbot zu beraten“, ergänzt Wolfgang Eichele, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied und BVK-Hauptgeschäftsführer.
„Schließlich müssen bei einem so verheerenden, EU-weiten Angriff auf das Provisionssystem alle Vermittlerverbände Europas zusammenstehen und -gehen, damit es nie verwirklicht wird.“
Quelle: BVK
Autor(en): versicherungsmagazin.de