"Noch zufrieden" zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der SV Sparkassen Versicherung Hessen-Nassau-Thüringen, Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, mit dem Geschäftsergebnis für 2002. In den wichtigsten Sparten konnte das Wachstum fortgesetzt werden. So stiegen gebuchten Bruttobeiträge in der SV-Leben um 1,3 Prozent auf 477 Millionen Euro, die Zahl der Versicherungen stieg um 9,7 Prozent auf fast 531.000. Die Überschussbeteiligung liegt im laufenden Jahr bei vier Prozent. Dieser Wert sei angesichts der heutigen kapitalmarktsituation realistisch und auch im kommenden Jahr zu halten. Das Kapitalanlageergebnis wuchs um 0,6 Prozent auf 149,8 Millionen Euro, die laufende Durchschnittsverzinsung stieg von 5,3 auf 5,6 Prozent.
In den Kompositsparten stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft auf 440 Millionen Euro, rund 10 Millionen mehr als im Vorjahr. Allerdings erreichte auch die Schadenbelastung einen Rekordwert. Der Bruttoschadenaufwand im selbst abgeschlossenen Geschäft erhöhte sich um 24 Prozent auf 333 Millionen Euro. Die Ursachen hierfür die Frostperiode Anfang 2002 mit vielen Leitungswasserschäden, die Stürme im Januar und Februar, das Hochwasser im August, der Orkan "Jeanett" im Oktober sowie ein außergewöhnlicher Anstieg von Großschäden. Eine weitere Belastung für den SV-Kompositversicherer waren die zurückgehenden Kapitalanlageergebnisse. Sie sanken von 46,6 Millionen Euro 2001 um 37 Prozent auf 29,5 Millionen 2002. Da die Kapitalanlageergebnisse nicht direkt beeinflussbar seien, werde sich die SV Sparkassen Versicherung künftig viel stärker auf die Versicherungstechnik konzentrieren, erklärte Wolff von der Sahl. Insgesamt verzeichnete die SV-Komposit einen Brutto-Verlust von rund 39 Millionen Euro, der durch eine Entnahme aus der dafür vorgesehenen Schwankungsrückstellung und durch eine Entnahme aus der Sicherheitsrücklage in Höhe von 14,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt nun bei 65 Prozent.
Zwei Projekten hat sich die SV Sparkassen Versicherung Hessen-Nassau-Thüringen im Geschäftsjahr 2002 schwerpunktmäßig gewidmet. Zum einen das Kostensenkungsprogramm, durch dessen Umsetzung bis Ende 2005 die Gesamtkosten brutto um rund 47 Millionen Euro unter den Gesamtkosten des Jahres 2001 liegen sollen. "Das Kostenziel ist ehrgeizig, aber – und darin sind sich Geschäftsleitung und Personalvertreter einig – unverzichtbar, um die Wettbewerbsfähigkeit der SV Sparkassen Versicherung langfristig zu sichern", führte der Vorstandsvorsitzende Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl aus. Im Rahmen des Kostensenkungsprogramm wird auch einen Personalabbau zur Folge haben. So soll die Mitarbeiterzahl von derzeit 1.637 Mitarbeitern bis 2005 um rund 200 reduziert werden, proportional verteilt auf die drei Standorte Kassel, Wiesbaden und Erfurt. Betriebsbedingte Kündigungen sind in einer Dienstvereinbarung mit den Personalvertretern bis 2006 ausgeschlossen.
Das zweite Projekt "Einführung neuer IT-Anwendungssysteme" soll ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sowie die Kosten senken. Die bisherigen aufwändigen Einzelprogrammierungen für einzelne Sparten werden durch Standardsoftware ersetzt. Dies führt zu schlankeren und kostengünstigeren Geschäftsprozessen. Zugleich werden die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert. Bereits Ende dieses Jahres, d. h. zwei Jahre nach dem Projektstart, soll in allen Unternehmensbereichen mit den neuen Systemen arbeiten. Bereits im Juli/August werden die Daten in den Massensparten in die neuen Systeme übernommen.
Die Fusionsgespräche mit den SV-Versicherungen Baden-Württemberg schreiten weiter voran. "Mit einer Entscheidung über eine Fusion rechne ich in den nächsten Monaten", so Wolff von der Sahl. Er schätze die Synergiepotenziale auf mindestens 40 bis 50 Millionen Euro. Wichtig für den Vorstandsvorsitzenden sei es, dass auch nach der Fusion die Regionalität erhalten bleibe. Zur Standortfrage äußerte er sich dahingehend, dass man auch mit mehreren Standorten kostengünstig arbeiten könne. Unabhängig von den Fusionsgesprächen werde jedoch die SV Sparkassen Versicherung weiter zu einem kundenorientierten, schlanken und wettbewerbsfähigen Regionalversicherer entwickelt werden.
In den Kompositsparten stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft auf 440 Millionen Euro, rund 10 Millionen mehr als im Vorjahr. Allerdings erreichte auch die Schadenbelastung einen Rekordwert. Der Bruttoschadenaufwand im selbst abgeschlossenen Geschäft erhöhte sich um 24 Prozent auf 333 Millionen Euro. Die Ursachen hierfür die Frostperiode Anfang 2002 mit vielen Leitungswasserschäden, die Stürme im Januar und Februar, das Hochwasser im August, der Orkan "Jeanett" im Oktober sowie ein außergewöhnlicher Anstieg von Großschäden. Eine weitere Belastung für den SV-Kompositversicherer waren die zurückgehenden Kapitalanlageergebnisse. Sie sanken von 46,6 Millionen Euro 2001 um 37 Prozent auf 29,5 Millionen 2002. Da die Kapitalanlageergebnisse nicht direkt beeinflussbar seien, werde sich die SV Sparkassen Versicherung künftig viel stärker auf die Versicherungstechnik konzentrieren, erklärte Wolff von der Sahl. Insgesamt verzeichnete die SV-Komposit einen Brutto-Verlust von rund 39 Millionen Euro, der durch eine Entnahme aus der dafür vorgesehenen Schwankungsrückstellung und durch eine Entnahme aus der Sicherheitsrücklage in Höhe von 14,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt nun bei 65 Prozent.
Zwei Projekten hat sich die SV Sparkassen Versicherung Hessen-Nassau-Thüringen im Geschäftsjahr 2002 schwerpunktmäßig gewidmet. Zum einen das Kostensenkungsprogramm, durch dessen Umsetzung bis Ende 2005 die Gesamtkosten brutto um rund 47 Millionen Euro unter den Gesamtkosten des Jahres 2001 liegen sollen. "Das Kostenziel ist ehrgeizig, aber – und darin sind sich Geschäftsleitung und Personalvertreter einig – unverzichtbar, um die Wettbewerbsfähigkeit der SV Sparkassen Versicherung langfristig zu sichern", führte der Vorstandsvorsitzende Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl aus. Im Rahmen des Kostensenkungsprogramm wird auch einen Personalabbau zur Folge haben. So soll die Mitarbeiterzahl von derzeit 1.637 Mitarbeitern bis 2005 um rund 200 reduziert werden, proportional verteilt auf die drei Standorte Kassel, Wiesbaden und Erfurt. Betriebsbedingte Kündigungen sind in einer Dienstvereinbarung mit den Personalvertretern bis 2006 ausgeschlossen.
Das zweite Projekt "Einführung neuer IT-Anwendungssysteme" soll ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sowie die Kosten senken. Die bisherigen aufwändigen Einzelprogrammierungen für einzelne Sparten werden durch Standardsoftware ersetzt. Dies führt zu schlankeren und kostengünstigeren Geschäftsprozessen. Zugleich werden die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert. Bereits Ende dieses Jahres, d. h. zwei Jahre nach dem Projektstart, soll in allen Unternehmensbereichen mit den neuen Systemen arbeiten. Bereits im Juli/August werden die Daten in den Massensparten in die neuen Systeme übernommen.
Die Fusionsgespräche mit den SV-Versicherungen Baden-Württemberg schreiten weiter voran. "Mit einer Entscheidung über eine Fusion rechne ich in den nächsten Monaten", so Wolff von der Sahl. Er schätze die Synergiepotenziale auf mindestens 40 bis 50 Millionen Euro. Wichtig für den Vorstandsvorsitzenden sei es, dass auch nach der Fusion die Regionalität erhalten bleibe. Zur Standortfrage äußerte er sich dahingehend, dass man auch mit mehreren Standorten kostengünstig arbeiten könne. Unabhängig von den Fusionsgesprächen werde jedoch die SV Sparkassen Versicherung weiter zu einem kundenorientierten, schlanken und wettbewerbsfähigen Regionalversicherer entwickelt werden.
Autor(en): Michaela Kreuzpointner