Die Haftpflichtkasse wurde kürzlich Opfer eines Cyber-Angriffs. Dabei musste das Unternehmen feststellen, dass bei dieser Attacke Daten abgeflossen sind. Bei der Schadensermittlung wurde nun entdeckt, dass auch personenbezogene Daten betroffen sind. Art und Umfang werden derzeit noch untersucht.
Laut eigenen Angaben befinde man sich in regelmäßigem Kontakt mit der zuständigen Datenschutzbehörde und werde nach Abschluss der Untersuchung die rechtlich gebotenen Schritte zur Information von Betroffenen in die Wege leiten.
Wiederaufbau der Systeme geht weiter voran
Inzwischen ist der Versicherer beim Wiederaufbau der Systeme weiter vorangekommen. Alle eingehenden Nachrichten werden erfasst und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten bearbeitet. Das Service-Center der Haftpflichtkasse ist nach eigener Aussage erreichbar – über Telefonie, E-Mail und Formulare auf der Website.
Wann der Geschäftsbetrieb vollständig wiederhergestellt sein wird, ist nach Aussage von Vorstandsmitglied Torsten Wetzel derzeit noch nicht absehbar. „Dass es bereits jetzt wieder so gut läuft, verdanken wir dem professionellen Umgang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Situation und ihrer hohen Einsatzbereitschaft,“ freut sich Wetzel.
Gehen auf die Forderungen der Angreifer nicht ein
Die Angreifer haben wohl finanzielle Forderungen an die Haftpflichtkasse gestellt. „In Absprache mit dem Landeskriminalamt haben wir entschieden, den kriminellen Machenschaften keinen Vorschub zu leisten und gehen auf die Forderungen nicht ein“, kommentiert Wetzel die Haltung seines Hauses.
versicherungsmagazin.de hat bereits über den Angriff auf die Haftpflichtkasse, einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit Sitz in Roßdorf bei Darmstadt, berichtet.
Quelle: Die Haftpflichtkasse VVaG