Premiere: Die Euler Hermes Rating GmbH ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als erste Ratingagentur auf der Grundlage der EU-Verordnung über Ratingagenturen registriert worden. Diese trat im Oktober vergangenen Jahres in Kraft und unterstellt Ratingagenturen erstmals einer staatlichen Aufsicht. Karl-Burkhard Caspari, Exekutivdirektor der BaFin-Wertpapieraufsicht bezeichnete das Registrierungsverfahren als Erfolg.
Seine Behörde habe in dem Verfahren eng mit CESR, dem Ausschuss der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörden, zusammengearbeitet. Kern der europäischen Verordnung ist das so genannte Registrierungsverfahren. Hierbei wird einer Ratingagentur nach Prüfung der Antragsvoraussetzungen eine Genehmigung für die Ausübung von Ratingtätigkeiten erteilt, die EU-weit gültig ist.
Bereits tätige Ratingagenturen mussten zwischen dem 7. Juni und dem 7. September 2010 einen Registrierungsantrag stellen, um im Gebiet der Europäischen Union weiterhin Bonitätsratings abgeben zu dürfen. Euler Hermes hatte den Antrag auf Registrierung bereits zu Beginn der Übergangsfrist gestellt. Zuständig für die Registrierung und die Beaufsichtigung der Ratingagenturen in Deutschland ist - bis zur Übertragung auf die neu zu schaffende Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) - die BaFin.
Die EU-Verordnung schreibt den Ratingagenturen strenge Verhaltensund Organisationsregeln vor. Insbesondere müssen sie umfangreiche Maßnahmen ergreifen, um Interessenkonflikte bei ihrer Tätigkeit zu verhindern beziehungsweise gering zu halten. Weiterhin dürfen registrierte Agenturen nicht gleichzeitig Beratungs- und Ratingdienstleistungen für ein Unternehmen erbringen. Für Ratinganalysten wird zudem ein Rotationsprinzip eingeführt. Sie müssen künftig der Aufsicht regelmäßig Auskunft über ihre Arbeitsmethoden, Modelle und ihre Eignerstruktur geben. In die Bewertungsmodelle selbst dürfen die Aufseher jedoch nicht eingreifen.
Seine Behörde habe in dem Verfahren eng mit CESR, dem Ausschuss der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörden, zusammengearbeitet. Kern der europäischen Verordnung ist das so genannte Registrierungsverfahren. Hierbei wird einer Ratingagentur nach Prüfung der Antragsvoraussetzungen eine Genehmigung für die Ausübung von Ratingtätigkeiten erteilt, die EU-weit gültig ist.
Bereits tätige Ratingagenturen mussten zwischen dem 7. Juni und dem 7. September 2010 einen Registrierungsantrag stellen, um im Gebiet der Europäischen Union weiterhin Bonitätsratings abgeben zu dürfen. Euler Hermes hatte den Antrag auf Registrierung bereits zu Beginn der Übergangsfrist gestellt. Zuständig für die Registrierung und die Beaufsichtigung der Ratingagenturen in Deutschland ist - bis zur Übertragung auf die neu zu schaffende Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) - die BaFin.
Die EU-Verordnung schreibt den Ratingagenturen strenge Verhaltensund Organisationsregeln vor. Insbesondere müssen sie umfangreiche Maßnahmen ergreifen, um Interessenkonflikte bei ihrer Tätigkeit zu verhindern beziehungsweise gering zu halten. Weiterhin dürfen registrierte Agenturen nicht gleichzeitig Beratungs- und Ratingdienstleistungen für ein Unternehmen erbringen. Für Ratinganalysten wird zudem ein Rotationsprinzip eingeführt. Sie müssen künftig der Aufsicht regelmäßig Auskunft über ihre Arbeitsmethoden, Modelle und ihre Eignerstruktur geben. In die Bewertungsmodelle selbst dürfen die Aufseher jedoch nicht eingreifen.
Autor(en): versicherungsmagazin.de
