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Gesundheitsökonomische Evaluation

1. Begriff: Ökonomische Bewertung medizinischer Maßnahmen (medizinisch-technische Leistungen, Arzneimittel-Wirkstoffe, Therapiekonzepte etc.) durch Messung des Nutzens und Bewertung dieses Nutzens in Bezug auf die entstandenen Kosten.

2. Komponenten: Komponenten einer gesundheitsökomischen Evaluation sind zum einen der Ressourcenverbrauch, z.B. die Kosten eines Gesundheitsprogramms, und zum anderen das Ergebnis/der Output/der Nutzen, z.B. die Verbesserung des Gesundheitszustands von Diabetikern.

3. Formen: Formen der gesundheitsökonomischen Evaluation sind u.a.: a) Krankheitskosten-Studien, die die ökonomischen Auswirkungen einer einzelnen Erkrankung möglichst unter Berücksichtigung aller Kosten ermitteln,
b) Kosten-Minimierungs-Analysen, die die Nettokosten von zwei oder mehr Alternativen mit äquivalenter Wirksamkeit vergleichen, um die kostengünstigste der verglichenen Therapieformen zu ermitteln,
c) Kosten-Effektivitäts-Analysen, die die Kosten zweier oder mehrerer Behandlungsalternativen auf ihre Wirkungen beziehen,
d) Kosten-Nutzwert-Analysen; das sind ökonomische Untersuchungen, in die klinische Konsequenzen als Nutzwerte eingehen, z.B. Quality Adjusted Life Years (QALYs).

Autor(en): Prof. Dr. Stefan Greß

 

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