Generationenbilanz
Methode zur intertemporalen Budgetierung einer (Gebiets-) Körperschaft bzw. einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Anfang der 1990er Jahre von A. Auerbach, L. Kotlikoff und J. Gokhale in Boston entwickelt. Mit Hilfe der Generationenbilanz kann der intertemporale Lastenausgleich zwischen den Generationen quantifiziert werden. Zudem können Indikatoren ausgewiesen werden, die Rückschlüsse auf die fiskalische Nachhaltigkeit einer staatlichen Institution zulassen. Die Generationenbilanz zielt insbesondere auf die intertemporalen Lastenverschiebungen aufgrund demografischer Veränderungen in den einzelnen Sozialversicherungszweigen, die nach dem Prinzip des Generationenvertrags finanziert werden.
Autor(en): Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Prof. Dr. Christian Hagist, Dr. Arne Leifels