Empowerment
1. Begriff: Engl. für Ermächtigung bzw. Bevollmächtigung. Der Begriff stammt aus der Civil-Rights-Bewegung, in der es um mehr Eigenverantwortung und Autonomie ging. Als Managementkonzept sind unter Empowerment Maßnahmen zu verstehen, die die Autonomie und Mitbestimmungsmöglichkeiten von Mitarbeitern rund um ihren Arbeitsplatz erweitern. Empowerment bezeichnet somit die Weitergabe von Entscheidungsbefugnissen und Verantwortung durch Vorgesetzte an Mitarbeiter.
2. Merkmale: Empowerment konkretisiert sich u.a. in einer (weitgehend) selbstbestimmten Gestaltung des Arbeitsablaufs, dem Zugang zu gewünschten Informationen und intensivierter (aufgabenbezogener) Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzten.
3. Ziele: Durch den Abbau von Hierarchie, weniger Bürokratie und Leistungsoptimierung sowie die Ermächtigung zu mehr Eigenständigkeit und Selbstkontrolle auf Mitarbeiterebene werden motivationale Effekte, die Einsparung von Kontrollkosten, schnellere Abläufe und Flexibilität sowie mehr Kundenorientierung angestrebt.
4. Probleme: Wenn die Fähigkeiten der Mitarbeiter den Anforderungen der ihnen übertragenen Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung nicht gerecht werden, drohen Überforderung, Handlungsunsicherheit und Fehlentscheidungen.
Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler