360°-Feedback
360°-Review, 360°-Audit.
1. Begriff: Analysemethode, die auf individuelle Managementfähigkeiten und Entwicklungspotenziale von Führungskräften, bezogen auf die Anforderungen ihres Unternehmens, fokussiert.
2. Ziele und Methodik: Beim 360°-Feedback wird die Kompetenz der Führungskraft einem Selbstbild- und Fremdbildabgleich unterzogen. Neben den Vorgesetzten geben je nach Art des Verfahrens auch Kollegen, Kunden und Mitarbeiter der Führungskraft ein Feedback zu Kriterien, die als Schlüsselqualifikationen für die relevanten Managementtätigkeiten identifiziert wurden. Entwickeln, Verteilen und Auswerten der Feedback-Bögen erfolgt durch einen neutralen Berater.
3. Probleme: Die Anwendung des 360°-Feedbacks ist eher „reifen“ Organisationen mit offener Kommunikationskultur vorbehalten. Das 360°-Feedback bedarf einer engen Absprache mit der betroffenen Führungskraft. Um Konflikte zu vermeiden, sollten die Objektivität und eine „unparteiliche“ Verfahrensweise gewährleistet sein.
4. Ergebnis: Feedback-Gespräch zwischen der betroffenen Führungskraft und dem Berater. Die Führungskräfte erhalten das Feedback in anonymer und zusammengefasster Form.
Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler