Bei der , seit Jahren Marktführer unter den 48 privaten Krankenversicherern in Deutschland, gibt es seit kurzem einen Versicherten über 80 Jahre, der als langjähriges Mitglied des Koblenzer Krankenversicherungsvereins auf Gegenseitigkeit keine Beiträge mehr zahlen muss und trotzdem den kompletten Schutz seiner Krankenvollversicherung genießt. Weitere hundert Senioren, die in Zusatztarifen versichert sind, bezahlen ebenfalls keine Beiträge mehr.
Möglich macht das die solide Kapitalausstattung samt der erzielten Nettoverzinsung 2008 des Versicherers, die mit 4,5 Prozent den Branchenschnitt (3,5 Prozent) deutlich übertrifft. Auch die vier anderen Debeka-Unternehmen legten im vergangenen Jahr erfolgreich zu.
Die Debeka-Gruppe nimmt in der Rangliste der deutschen Erstversicherer mit einem Marktanteil von rund 4,7 Prozent Platz 6 ein. In den vergangenen zehn Jahren hat sie ihren Marktanteil um über 30 Prozent gesteigert. Die Geschäfte liefen 2008 wieder sehr gut. Erstmals wurde die Zehn-Milliarden-Euro-Marke bei den Beitragseinnahmen überschritten. In Koblenz habe allerdings niemand etwas zu verschenken, auch wenn die Senioren unter den Krankenversicherten der Debeka zunehmend niedrigere oder inzwischen - wenn auch noch vereinzelt - keine Beitragszahlungen mehr entrichten müssen.
PKV im Alter nicht unbezahlbar
Der Vorwurf, dass Kunden privater Krankenversicherungsunternehmen mit zunehmenden Alter immer teurere Beiträge zahlen müssen und im Rentenalter für den einzelnen nur noch schwer zu stemmen sind, steht immer häufiger auf tönernen Füßen. Bei der Debeka werde es bald mehr Senioren geben, die nach ihrem achtzigsten Geburtstag überhaupt nichts mehr bezahlen müssen, gleichwohl aber weiterhin vollversichert sind.
"Das liegt an der Nettoverzinsung", sagt Debeka-Chef Uwe Laue. Während der Bilanz-Pressekonferenz am Dienstag machte er deutlich, dass die Debeka Kranken im Jahr 2008 trotz der Finanzmarktkrise eine Nettoverzinsung ihrer Kapitalanlagen von 4,5 Prozent erzielte. In den drei Jahren davor erreichte sie sogar 5,3 Prozent. Im Branchendurchschnitt lag die Nettoverzinsung 2008 mit 3,5 Prozent weit darunter.
121 Millionen Euro den Versicherten gutgeschrieben
Weshalb nun aber gerade die älteren Versicherten hiervon profitieren, erklärte der Debeka-Chef so: Die über den Rechnungszins, marktweit derzeit 2,25 Prozent, hinausgehenden Erträge, die so genannten Überzinsen, werden den Versicherten zu 90 Prozent - auch als Alterungsrückstellung - gutgeschrieben. Das mildert Beitragsspitzen und führe zu einer Beitragsverstetigung im Alter. Laue: "Wir konnten unseren Versicherten im Jahr 2008 so insgesamt über 121 Millionen Euro gutschreiben."
Vor allem in jüngerer Vergangenheit seien die Überzinsergebnisse in hohem Maße dazu verwendet worden, die Krankenversicherten im Alter zu entlasten. "Vor diesem Hintergrund können wir für die Debeka, aber auch für die anderen privaten Krankenversicherer konstatieren, dass die Problematik der Beiträge im Alter als gelöst bezeichnet werden kann." So steigen die Beiträge in der Krankenvollversicherung für Kunden ab dem Alter 65 bei der Debeka Kranken schwächer als bei ihren jüngeren Versicherten.
Bestand weiter ausgebaut
Übrigens schloss die Debeka im vergangenen Jahr 76.098 (2007: 75.684) neue Vollversicherungen ab. Im Zusatzversicherungsbereich waren es 560.228 neue Versicherungen. Insgesamt wurden damit die Bestände weiter ausgebaut. Mit einem Nettozuwachs von 23.548 (2007: 23.720) Personen in der Krankheitskostenvollversicherung stellt die Debeka Kranken mehr als ein Drittel aller neu hinzugewonnen Vollversicherten hierzulande, die vom PKV-Verband mit 69.800 Personen angegeben werden. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres will die Debeka Kranken ihr Neugeschäft um 2,5 bis 3 Prozent ausbauen.
Foto: Debeka
Möglich macht das die solide Kapitalausstattung samt der erzielten Nettoverzinsung 2008 des Versicherers, die mit 4,5 Prozent den Branchenschnitt (3,5 Prozent) deutlich übertrifft. Auch die vier anderen Debeka-Unternehmen legten im vergangenen Jahr erfolgreich zu.
Die Debeka-Gruppe nimmt in der Rangliste der deutschen Erstversicherer mit einem Marktanteil von rund 4,7 Prozent Platz 6 ein. In den vergangenen zehn Jahren hat sie ihren Marktanteil um über 30 Prozent gesteigert. Die Geschäfte liefen 2008 wieder sehr gut. Erstmals wurde die Zehn-Milliarden-Euro-Marke bei den Beitragseinnahmen überschritten. In Koblenz habe allerdings niemand etwas zu verschenken, auch wenn die Senioren unter den Krankenversicherten der Debeka zunehmend niedrigere oder inzwischen - wenn auch noch vereinzelt - keine Beitragszahlungen mehr entrichten müssen.
PKV im Alter nicht unbezahlbar
Der Vorwurf, dass Kunden privater Krankenversicherungsunternehmen mit zunehmenden Alter immer teurere Beiträge zahlen müssen und im Rentenalter für den einzelnen nur noch schwer zu stemmen sind, steht immer häufiger auf tönernen Füßen. Bei der Debeka werde es bald mehr Senioren geben, die nach ihrem achtzigsten Geburtstag überhaupt nichts mehr bezahlen müssen, gleichwohl aber weiterhin vollversichert sind.
"Das liegt an der Nettoverzinsung", sagt Debeka-Chef Uwe Laue. Während der Bilanz-Pressekonferenz am Dienstag machte er deutlich, dass die Debeka Kranken im Jahr 2008 trotz der Finanzmarktkrise eine Nettoverzinsung ihrer Kapitalanlagen von 4,5 Prozent erzielte. In den drei Jahren davor erreichte sie sogar 5,3 Prozent. Im Branchendurchschnitt lag die Nettoverzinsung 2008 mit 3,5 Prozent weit darunter.
121 Millionen Euro den Versicherten gutgeschrieben
Weshalb nun aber gerade die älteren Versicherten hiervon profitieren, erklärte der Debeka-Chef so: Die über den Rechnungszins, marktweit derzeit 2,25 Prozent, hinausgehenden Erträge, die so genannten Überzinsen, werden den Versicherten zu 90 Prozent - auch als Alterungsrückstellung - gutgeschrieben. Das mildert Beitragsspitzen und führe zu einer Beitragsverstetigung im Alter. Laue: "Wir konnten unseren Versicherten im Jahr 2008 so insgesamt über 121 Millionen Euro gutschreiben."
Vor allem in jüngerer Vergangenheit seien die Überzinsergebnisse in hohem Maße dazu verwendet worden, die Krankenversicherten im Alter zu entlasten. "Vor diesem Hintergrund können wir für die Debeka, aber auch für die anderen privaten Krankenversicherer konstatieren, dass die Problematik der Beiträge im Alter als gelöst bezeichnet werden kann." So steigen die Beiträge in der Krankenvollversicherung für Kunden ab dem Alter 65 bei der Debeka Kranken schwächer als bei ihren jüngeren Versicherten.
Bestand weiter ausgebaut
Übrigens schloss die Debeka im vergangenen Jahr 76.098 (2007: 75.684) neue Vollversicherungen ab. Im Zusatzversicherungsbereich waren es 560.228 neue Versicherungen. Insgesamt wurden damit die Bestände weiter ausgebaut. Mit einem Nettozuwachs von 23.548 (2007: 23.720) Personen in der Krankheitskostenvollversicherung stellt die Debeka Kranken mehr als ein Drittel aller neu hinzugewonnen Vollversicherten hierzulande, die vom PKV-Verband mit 69.800 Personen angegeben werden. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres will die Debeka Kranken ihr Neugeschäft um 2,5 bis 3 Prozent ausbauen.
Foto: Debeka
Autor(en): Ellen Bocquel