"Embedded Insurance", das sind Zusatzversicherungen, die beim Kauf von Produkten – also am Point of Sale – direkt mitangeboten werden, beispielsweise in Online-Shops. Dieser Markt wächst stark und soll laut Prognosen auch in den kommenden Jahren deutlich zulegen.
Der Versicherer Hepster hat eine Umfrage mit knapp 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Thema durchgeführt. In dieser gaben 92 Prozent der Befragten an, bereits angebotene Zusatzversicherungen wahrgenommen zu haben. Mit 53 Prozent hätten über die Hälfte auch schon mindestens eine abgeschlossen. Zusätzlich sei der Bedarf an Embedded Insurance bei zwei Dritteln der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den vergangenen zwei Jahren gestiegen.
Es Handys, Laptops und E-Bikes werden oft versichert
Wie häufig solche Zusatzversicherungen abgeschlossen werden, hängt von der Art der Produkte und ihrem Preis ab. So würden Handys mit knapp 20 Prozent am häufigsten zusätzlich versichert, gefolgt von Laptops und E-Bikes mit rund 15 Prozent. Reise- und Kameraversicherungen werden noch von zwölf Prozent der Befragten abgeschlossen. Bei einem Kaufpreis von über 500 Euro ist 55 Prozent der Menschen eine Zusatzversicherung wichtig, weitere 41 Prozent, wenn der Preis bei über 1.000 Euro liegt.
Nach Ansicht von Hepster wird dieser Trend hin zu Embedded Insurance bei Produkten weiterhin anhalten. "Wir sind sicher, dass mittelfristig kaum noch ein Kunde aktiv über Versicherungen und deren Abschluss nachdenken wird", so Hanna Bachmann, CRO und Co-Gründerin des Rostocker Versicherungsunternehmens. Stattdessen werde davon ausgegangen, dass Kundinnen und Kunden es in Zukunft "gewohnt sein werden, dass auch ihre Finanzprodukte genauso digital, bequem und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind wie alle anderen Konsumgüter".
Quelle: Hepster
Autor(en): versicherungsmagazin.de