Versicherungsbranche: Die Rationalisierungswelle im Vertrieb rollt

Mehr Kundenpflege, bessere Produkte: Die Zukunft im Versicherungsvertrieb.

Die große Rationalisierungswelle rollt durch die Branche. Jede zweite Versicherung stellt den Vertrieb auf den Prüfstand. Aufgaben wie Bestandsführung und Antragsbearbeitung werden zunehmend automatisiert.

Jeden vierten Euro wollen die Versicherungsunternehmen in den kommenden drei Jahren für die Industrialisierung ihrer Geschäftsabläufe aufwenden, so die Unternehmensberatung Mummert Partner in einer Topmanagement-Befragung unter 100 Entscheidern der Branche, die vom Manager Magazin und dem FAZ.-Institut durchgeführt wurde.

Die sieben wichtigsten Aussagen der Versicherungschefs:

1. Der Kostendruck zwingt zur Neupositionierung und zur Konzentration auf lukrative Kunden und produkte.
2. Im Vertrieb setzen die Assekuranzen auf die Lebensversicherung als sicherstes Zugpferd.

3. Die zukünftig interessanteste Kundengruppe sind die Privatkunden.

4. Das größte Potenzial für effizientere Abläufe besteht noch bei der Policenverwaltung und -abwicklung sowie der Antragsverwaltung.

5. In Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen wird mehr investiert als bisher: 53 Prozent der Entscheider peilen Mehrinvestitionen für die Jahre bis 2004 an.

6. Nur einer von zwanzig Entscheidern hält dabei CRM, also Customer Relationsship Management, für wenig bedeutend oder gar unwichtig.

7. Nur wenige halten den Versicherungsvertrieb durch Banken für wachstumsträchtig: Über die Hälfte der Befragten wollen sich damit gar nicht befassen, 48 Prozent planen Maßnahmen oder führen sie bereits durch.

Mehr Trends und Aussagen zur Entwicklung in der Versicherungsbranche, mit Investitionsstrategien und Planungen der Branche bis zum Jahr 2006, enthält der "Branchenkompass Versicherungen". Zu beziehen unter www.mummert.de. Preis: 75 Euro.

Autor(en): jg

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